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Im Tonstudie der Digital Concert Hall. Foto: Stefan Höderath

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Berliner Philharmoniker für alle

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15 Jahre Digital Concert Hall – Barbara Volkwein hat sie für die nmz besucht
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Die Berliner Philharmoniker zählen zu den besten Orchestern der Welt. Konzerte und Gastspiele stehen in großer Zahl auf dem Spielplan - darum ist es begehrte Ware, ein Ticket für ein Live-Konzert des Weltklasse-Orchesters zu bekommen. Dies war für die Berliner Philharmoniker einst Anlass, den Konzertsaal für ein breites Publikum digital zu öffnen: die Digital Concert Hall feiert nun ihr 15- jähriges Jubiläum.

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Eine Vielzahl an Konzerten und Filmen wartet in der Digital Concert Hall auf Musikbegierige. Dreh- und Angelpunkt sind knapp 800 Konzertaufzeichnungen aus über sechs Jahrzehnten Berliner Philharmoniker. Vom aktuellen Konzert des Orchesters unter dem derzeitigen Chefdirigenten Kirill Petrenko bis hin zu Konzerten unter der Leitung von Herbert von Karajan in den 1960er Jahren lässt sich die Entwicklung der Philharmoniker erleben. Hinzu kommen die Live-Streams von Konzerten: Während der Spielzeit wird jede Woche ein Konzertprogramm live aus der Philharmonie in Berlin übertragen – rund 40 Konzerte jede Saison. Diese werden kostenfrei ergänzt durch Behind-The- Scenes- Informationen: Interviews von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker mit Dirigent*innen oder Solist*innen, exklusive Einblicke in das Orchesterleben wie unter anderem Tourneen oder besondere Events. Vor allem die Education-Projekte werden für alle unentgeltlich präsentiert.

Abenteuerliche und aberwitzige Idee

Seit 2009 ist die Digital Concert Hall die globale Bühne der Berliner Philharmoniker. Menschen in der ganzen Welt finden über ihren Bildschirm zu einem vielfältigen internationalen Publikum zusammen. Für dieses Mammut-Projekt brauchte es die nötigen Voraussetzungen.

Anfang der 2000er Jahre kriselten auf dem Klassikmarkt Plattenfirmen und TV-Übertragungen. Im Kontext ihrer eigenen Geschichte waren die Berliner Philharmoniker jedoch spätestens seit von Karajan schon lange medienwirksam unterwegs. So kam es auf Anregung und mit einiger Überzeugungsarbeit des philharmonischen Solocellisten und Medienvorstands Olaf Maninger und des damaligen Co-Geschäftsführers Robert Zimmermann zu der visionären „abenteuerlichen und aberwitzigen Idee“, sich vom Markt unabhängig machen zu wollen: das gesamte Ensemble beschloss daraufhin, die Konzerte in optimaler Bild- und Tonqualität künftig in Eigenregie zu produzieren und via Internet zu übertragen. Neben der nicht selbstverständlichen Bereitschaft des Orchesters und seiner Chefdirigenten, sich auf dieses Abenteuer einzulassen, war eine der Grundvoraussetzungen, dass weder Aufnahmegeräte noch Beleuchtung Orchester und Publikum in den Konzerten störten. So ergab sich die innovative Lösung von fest im Saal installierten, geräuschlos ferngesteuerten und lichtstarken Kameras, die von Beginn an Bilder aus dem Saal lieferten.

Die Geburt der digitalen Konzerthalle

„Wie kann man sich einem Publikum erreichbar zeigen?“, fragte sich Solocellist und Medienvorstand Olaf Maninger angesichts der stets ausgebuchten Live-Konzerte sowie der nur zu einem Bruchteil erfüllbaren Tournee-Anfragen der Berliner Philharmoniker. Die quantitative Limitation des Orchesters und der kriselnde Klassikmarkt stimmten ihn nachdenklich: „Was hält die klassische Musik in der Gesellschaft?“ So ging er gemeinsam mit dem zweiten Architekten des Unternehmens, Robert Zimmermann, 2006 in medias res: Sie entwickelten in Abstimmung mit dem Orchester und dem Stiftungsvorstand die Digital Concert Hall, die am 6. Januar 2009 im Rahmen eines Sonderkonzerts unter der Leitung von Sir Simon Rattle ihre erste Live-Übertragung erlebte. 

Dem voraus gingen zahllose Überlegungen und Prüfungen von rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Fragen – letztere wurden mit Christoph Franke, Tonmeister und Creative Producer der Digital Concert Hall (DCH) der Berliner Philharmoniker, erörtert. Maninger, für den es selbst ein Zauber ist, klassische Musik zu konsumieren, machte sich mit seinem Team zudem Gedanken über die möglichen User*innen, über deren Ansprüche und deren Erreichbarkeit.

Nicht nur, dass sich die Berliner Philharmoniker entschlossen, sich auf technologisches Neuland zu wagen und in bestmöglicher Ton- und Bildqualität selbst zu produzieren, waren die Fragen der Umsetzbarkeit natürlich groß, so der Solocellist. Das Vorhaben, die Konzerte auf einer eigenen Internetplattform einem weltweiten Publikum zugänglich zu machen, war ihm zufolge außerdem geprägt durch rechtliche und wirtschaftliche Überlegungen. Hinzu kam der technische Rahmen: „Zu den größten Herausforderungen zählte der zu erreichende technische Standard, den Nutzer*innen, unabhängig von ihrer Internetverbindung ein unterbrechungsfreies Konzert auf Broadcast-Niveau und mit einem erstklassigen Klangerlebnis zu liefern.“

Finanzielle Starthilfe erhielt das Pionierprojekt von der Deutschen Bank. Damit konnte die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker starten.

Sehen, hören, wachsen

Der große Saal der Berliner Philharmonie wurde um acht stationäre Kameras und Regietechnik auf Broadcast-Niveau aufgerüstet, auch die Entwicklung einer App für die verschiedensten Soft- und Hardware-Plattformen wurde gestartet. Mittlerweile ermöglicht es die Digital Concert Hall Musikliebhaber*innen weltweit, Konzerte und Dokumentationen der Berliner Philharmoniker unter anderem auf PCs und Tablets, Smart-TVs, via Apple-TV oder Amazon Fire-TV und zu besonderen Anlässen sogar in ausgewählten Kinos zu erleben.

Die Zahlen der registrierten Nutzer*innen in den ersten Jahren sind beeindruckend und bis heute stetig wachsend: waren es 2009: 18.000, 2010: 54.000, 2011: 118.000, sind momentan rund 2,2 Millionen Nutzer*innen registriert, institutionelle Zugänge eingeschlossen. Rund ein Drittel der Nutzer*innen findet sich im deutschsprachigen Raum, ebenfalls sehr stark vertreten sind Japan bzw. Asien sowie die USA. Alle Weiteren verteilen sich gleichmäßig über die übrige Welt.

Durch den Erfolg konnte die Digital Concert Hall stetig wachsende Erlöse generieren - dies entgegen dem Trend branchenweit rückläufiger Umsätze im traditionellen Tonträgermarkt. Laut Medienvorstand Maninger werden alle Gelder eingesetzt, um wieder neue Inhalte zu produzieren, um die Berliner Philharmoniker weiter in die Nähe der Menschen zu rücken – dies auch mit kuratierten Playlists in der Digital Concert Hall, Musiker*innenportraits oder weiteren Hintergrundinformationen. Vor zehn Jahren ging zudem das orchestereigene Label Berliner Philharmoniker Recordings aus der Digital Concert Hall hervor. Dort veröffentlicht das Orchester Werke und Werkzyklen von Komponist*innen, die dem Orchester sehr am Herzen liegen. Die multimedialen Editionen werden in Kooperation mit Künstler*innen wie Gerhard Richter, Wolfgang Tillmans oder Isa Genzken aufwändig gestaltet und sind insbesondere für Sammler*innen wertvoll.

Technische Neuerungen werden durch Partner aus der Wirtschaft ermöglicht. Als Technikpartner waren im Verlauf der Jahre Sony und Panasonic involviert, aktuell ist es die IIJ (Internet Initiative Japan).

Die Technik, wo man mit muss

„Die auditive und visuelle Qualität der Aufzeichnungen für die Digital Concert Hall hat sich im Verlauf von 15 Jahren kontinuierlich verbessert“, so Christoph Franke, der auch in seiner Funktion als Audio Producer die Entwicklung der „Digital Concert Hall“ von Beginn an mitkonzipiert und begleitet hat.

Seit 2021 verbindet die Digital Concert Hall als weltweit erster Streaming-Dienst ein ultrahochauflösendes Videosignal (UHD) mit einem verlustfrei übertragenen Audiosignal in authentischer Studioqualität. Seit 2022 sind sämtliche Archiv-Konzerte ab der Spielzeit 2017/2018 in Immersive Audio (Dolby Atmos) verfügbar. Letzteres ist auch für die Live-Übertragungen in konkreter Vorbereitung.

„Die heutige Qualität und das Niveau der Präsentation der Konzerte im Netz sind das Ergebnis eines langen Lernprozesses“, so Franke. Für ästhetische Konzeption und technische Umsetzung habe man sich höchste Ziele gesetzt. So habe man sich „Stretch-Goals“ in der Bild- und Audioqualität gesetzt, die dem Erlebnis im Konzertsaal nahekommen und es digital angemessen abbilden können.

Franke und sein Team haben vor Start der Digital Concert Hall mehrere interne Testläufe vor geladenen Gästen durchgeführt und Troubleshooting betrieben, um danach auf höchstem, klangbildlichem Niveau in den Regelbetrieb zu gehen. Dies habe jedoch kritisch Zuhörende nicht davon abgehalten, ihn während einer Übertragung über den Pförtner im Studio anzurufen, um auf Verbesserungen hinzuweisen.

How to: die digitale Produktion der Konzerte

Die eigentliche Arbeit beginnt für das Postproduktions-Team, wenn das Konzert beendet ist mit Ausnahme von den Live-Streams. Denn die Aufzeichnung, die in der Mediathek der Berliner Philharmoniker für die Abonnent*innen abrufbar sein wird, soll höchste Qualitätsansprüche erfüllen.

Für die Audio-Postproduktion wird die live gemischte Stereo-Tonspur mit einer komprimierten Videospur exportiert. In der Tonbearbeitung werden kleine Korrekturen, die immer synchron zum Bild bleiben müssen, vorgenommen.

Die beiden Konzerte vor dem live übertragenen dritten Konzert werden als interne Probe und Generalprobe für das Regieteam bereits aufgezeichnet. „Gelegentlich bittet uns ein Musiker, für die finale Fassung im Archiv ersatzweise einen Part aus den beiden Probeaufzeichnungen zu verwenden“ erklärt Franke. „Je nach Länge der Sequenz tauschen wir dann entweder nur den Audio-Part oder auch Audio und Video aus.“ Aber auch Störgeräusche wie das lästige Husten im Publikum können so reduziert werden.

All dem geht für die Live-Übertragung eine detaillierte Planung voraus: In der Partitur notieren Bildregisseure wie in einem Drehbuch exakt die Zeitpunkte für gewünschte Umschnitte. Jede Einstellung der acht Kameras wird genauestens definiert. „Durch dieses exakte Drehbuch und das eingespielte Team in der Live-Regie sind tatsächlich eher wenige Änderungen der Schnittfolge in der Videonachbearbeitung notwendig“ erläutert der Tonmeister. So wird sichergestellt, dass bereits im Live-Stream die Performance des Orchesters optimal wiedergegeben wird.

Für mehr Leuchtkraft und Raumklang

„Wir freuen uns, den Nutzern nun schon viele Konzerte in unserem großen Archiv in Immersive Audio anbieten zu können. Es ist für uns eine spannende und intensive Aufgabe, nach und nach nahezu alle Archiv-Konzerte und demnächst auch für die Live-Übertragungen in Dolby Atmos abzumischen, um sie in dreidimensionalem Klang erlebbar zu machen.“

Damit wären die Berliner Philharmoniker, respektive die Digital Concert Hall, wieder visionär: „die digitale Abbildung und damit die Hörerfahrung des Raumklanges ist spektakulär“, schwärmt Christoph Franke. Er und Maninger freuen sich, „gemeinsam neue Technologien auszuprobieren, um unseren Zuschauern einen noch besseren Service bieten zu können.“

Maninger: „Dass die Berliner Philharmoniker in der Digital Concert Hall nun in dreidimensionalem Klang erlebbar werden, erfüllt uns mit Stolz. Durch Immersive Audio wird der Höreindruck buchstäblich raumgreifend. Damit können wir unserem Anspruch an ein authentisches Konzerterlebnis noch besser gerecht werden.“

In der Saison 2023/24 feiert die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker ihren 15. Geburtstag. Innerhalb der Orchesterwelt und Klassikbranche setzt ihre Eröffnung einen Meilenstein. Auch gelang der Balanceakt zwischen Bewahrung von Orchestertradition und gleichzeitiger Offenheit für neue Kommunikationsmedien.

Zugang und kostenlose Inhalte

Wenn Sie mehr über die Erfolgsgeschichte erfahren oder einfach mal die Berliner Philharmoniker sehen und hören wollen, dann steht neben anderen die Jubiläumssendung kostenfrei zur Verfügung: „15 Jahre Digital Concert Hall – die Jubiläumssendung“ mit Sarah Willis in der Moderation sowie Mitgliedern der Berliner Philharmoniker und Gästen. 

Nach einmaligem Anlegen eines Nutzerkontos sind sämtliche Interviews und Education-Inhalte sowie die Jubiläumssendung in der Digital Concert Hall kostenlos zugänglich. Der Zugang zu allen weiteren Inhalten und Live-Übertragungen der Digital Concert Hall ist mit kostenpflichtigem Abonnement möglich. Es gibt auch Zugänge für Bildungsinstitutionen wie Bibliotheken, so dass die DCH für alle Menschen zugänglich ist.

www.digitalconcerthall.com

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Im Tonstudie der Digital Concert Hall. Foto: Stefan Höderath

Im Tonstudie der Digital Concert Hall. Foto: Stefan Höderath

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Die Technik, wo man mit muss

„Die auditive und visuelle Qualität der Aufzeichnungen für die Digital Concert Hall hat sich im Verlauf von 15 Jahren kontinuierlich verbessert“, so Christoph Franke, der als Klangregisseur und Creative Producer die Entwicklung der „Digital Concert Hall“ von Beginn an mitkonzipiert und begleitet hat.

Der Standard für die Bildqualität ist inzwischen das kontrastreich-brillante 4K-HDR-Format. Hi-Res Audio ist für das gesamte Archiv der DCH verfügbar – ab der Spielzeit 2017/18 ist die Wiedergabe in Immersive Audio (Dolby Atmos), durch das beim Hören ein dreidimensionales Raumgefühl entsteht. Immersive Audio ist aktuell auch für die Live-Übertragungen in Vorbereitung und soll in absehbarer Zeit dafür verfügbar sein.

„Der Qualität und dem Niveau der Präsentation der Konzerte im Netz ging ein großer Lernprozess voraus“, so Franke. Für ästhetische Konzeption und technische Umsetzung habe man sich höchste Ziele gesetzt. So habe man sich „Stretch-Goals“ in der Bild- und Audioqualität gesetzt, die dem Erlebnis im Konzertsaal nahekommen und es digital angemessen abbilden können.

Franke und sein Team haben vor Start der Digital Concert Hall mehrere interne Testläufe vor geladenen Gästen durchgeführt, Troubleshooting betrieben, um danach auf höchstem, klangbildlichem Niveau in den Regelbetrieb zu gehen. Dies habe jedoch nicht immer kritisch Zuhörende davon abgehalten, ihn während einer Übertragung über den Pförtner im Studio anzurufen, um auf Verbesserungen hinzuweisen.

How to: die digitale Produktion der Konzerte

Die eigentliche Arbeit beginnt für das Postproduktions-Team, wenn das Konzert beendet ist, mit Ausnahme der Live-Streams. Denn die Aufzeichnung, die in der Mediathek der Berliner Philharmoniker für die Abonnent*innen abrufbar sein wird, soll höchste Qualitätsansprüche erfüllen.

Zunächst wird die live gemischte Audio-Stereo-Spur mit einem komprimierten Videosignal exportiert. Der folgende Audioschnitt dient allein zur Prüfung der Synchronizität von Ton und Bild.

Um den Ablauf sicher zu planen, zeichnet das Media-Team die beiden Proben auf. „Gelegentlich bittet uns ein Musiker, für die finale Fassung ersatzweise einen Part aus der Probenaufzeichnung zu verwenden“ erklärt Franke. „Je nach Länge der Sequenz tauschen wir dann entweder nur den Audio-Part oder auch Audio und Video gesamt aus.“ Aber auch Störgeräusche wie das unsägliche Husten im Publikum können so reduziert werden.

Tonschnitt und Optimierung werden mit speziellen Audio-Softwarelösungen durchgeführt. All dem geht eine detaillierte Planung voraus: In der Partitur notieren Bildregisseure wie in einem Drehbuch exakt den Zeitpunkt für gewünschte Umschnitte. Jede Einstellung der acht Kameras wird genauestens definiert. „Durch dieses exakte Drehbuch und das eingespielte Team in der Live-Regie sind tatsächlich eher wenige Änderungen der Schnittfolge in der Video­nachbearbeitung notwendig“, erläutert der Tonmeister. So wird sichergestellt, dass die Performance des Orchesters wirklich verlässlich ist.

Für mehr Leuchtkraft und Raumklang

„Wir freuen uns, den Nutzern nun schon viele Konzerte in unserem gro­ßen Archiv in Immersive Audio anbieten zu können. Es ist für uns eine spannende und intensive Aufgabe, nach und nach nahezu alle weiteren Archiv-Konzerte in Dolby Atmos abzumischen, um sie in dreidimensionalem Klang erlebbar zu machen.“

Seit 2021 verbindet die Digital Concert Hall als weltweit erster Streaming-Dienst ein ultrahochauflösendes Video­signal (UHD) mit einem verlustfrei übertragenen Audiosignal in authentischer Studioqualität. Seit 2022 sind ausgewählte Archiv-Konzerte in Immersive Audio (Dolby Atmos) verfügbar. Letzteres ist auch Zukunftsmusik für die Live-Übertragungen.

Damit wären die Berliner Philharmoniker, respektive die Digital Concert Hall, wieder visionär: „die digitale Abbildung und damit die Hör­erfahrung des Raumklanges ist spektakulär“, schwärmt Christoph Franke. Er und Maninger freuen sich, „gemeinsam neue Technologien auszuprobieren, um unseren Zuschauern einen noch besseren Service bieten zu können.“ Maninger: „Dass die Berliner Philharmoniker in der Digital Concert Hall nun in dreidimensionalem Klang erlebbar werden, erfüllt uns mit Stolz. Durch Immersive Audio wird der Höreindruck buchstäblich raumgreifend. Damit können wir unserem Anspruch an ein authentisches Konzerterlebnis noch besser gerecht werden.“ In der Saison 2023/24 feiert die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker ihren 15. Geburtstag. Innerhalb der Orchesterwelt und Klassikbranche setzt ihre Eröffnung einen Meilenstein. Auch gelang der Balanceakt zwischen Bewahrung von Orches­tertradition und gleichzeitiger Offenheit für neue Kommunikationsmedien. 

Wenn man mehr über die Digital Concert Hall erfahren oder einfach mal die Berliner Philharmoniker sehen und hören will, dann steht neben anderen die Jubiläumssendung kostenfrei zur Verfügung. 

Zugang und kostenlose Inhalte

„15 Jahre Digital Concert Hall – die Jubiläumssendung“ mit Sarah Willis als Moderatorin sowie Mitgliedern der Berliner Philharmoniker und Gäs-ten ist ebenso wie sämtliche Interviews und Education-Inhalte nach einmaligem Anlegen eines Nutzerkontos in der Digital Concert Hall kos-tenlos anzusehen. Der Zugang zu allen weiteren Inhalten und Live-Übertragungen der Digital Concert Hall ist mit kostenpflichtigem Abonnement möglich. Es gibt auch Nutzerkonten für Bildungsinstitutionen wie Bibliotheken et cetera, so dass die DCH für jedermann zugänglich ist. Weitere Informationen sind zu finden unter:

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