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„Dialoge mit Peter Eötvös“ führte das neueste „Musik-der-Zeit“-Wochenende des Westdeutschen Rundfunks Köln.
„Dialoge mit Peter Eötvös“ führte das neueste „Musik-der-Zeit“-Wochenende des Westdeutschen Rundfunks Köln.Auf unserem Bild dialogisieren Komponist und Dirigent Peter Eötvös und Marco Blaauw auf seiner Doppeltrichter-Trompete in Eötvös’ „Snatches of a Conversation“, einem Werk für eben die Doppel-Trompete und Ensemble, das 2001 entstand und in Köln die deutsche Erstaufführung erfuhr. Peter Eötvös ist seit der fulminanten Uraufführung seiner Oper „Trois Soeurs“ (nach Tschechows „Drei Schwestern“) in Lyon zu einem der meistgefragten Komponisten der Gegenwart avanciert. Die „Trois Soeurs“ wurden von einem halben Dutzend Bühnen in eigenen Inszenierungen nachgespielt. Die Festspiele in Aix-en-Provence stellten in diesem Jahr seine neueste Oper nach Genets „Le Balcon“ vor. In Köln präsentierte sich das Schaffen des Komponisten in vier Konzerten in faszinierender Breite: Vom frühen Klavierstück „Kosmos“ (1961) bis zum neu entstandenen Chor- und Orchesterwerk „IMA“ („Gebet“), eine Fortsetzung der Komposition „Atlantis“ aus dem Jahr 1995. Der Eötvös-Komplex wurde mit Werken von Charles Ives, Janácek und Gerhard Rühm dramaturgisch überlegt kontrapunktiert. Mit Vykintas Baltakas, Bruno Mantovani, Pedro Amaral und László Tihanyi nahmen auch vier junge Komponisten an den „Dialogen mit Peter Eötvös“ teil. Ein Bericht über die Konzerte steht auf Seite 34