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Altes Wasser in alten Kannen. Foto: Hufner
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Die Sonne geht auf und zu – Präsidium und alter Präsident des Deutschen Musikrates gewählt

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Keine Überraschungen bei der Wahl des Präsidenten des Deutschen Musikrates und der des Präsidiums. Es steht 16 zu 2 (Satiremodus ein – eine Frauenquote gibt es in der Musik ja nicht, hier zählt nur Wissen und Können, siehe Wiener Philharmoniker, Wiener Klassik … – Satiremodus aus) für die Männer. Fast nichts ist weiter bemerkenswert außer, dass mit Moritz Puschke und Enjott Schneider zwei Menschen das Präsidium bereichern, das sonst die gewohnte Farblosigkeit auszeichnete - die Tupfer kamen mit Hans Bäßler und Reinhart von Gutzeit, die jetzt das Präsidium verließen. Ebenso farblos muten die Töne des neuen alten Präsidenten an:

Seine Wiederwahl sieht er als „Ansporn, seinen erfolgreichen Weg konsequent weiterzugehen“. Für so viel präzise Auskunft darf man sehr dankbar sein. Und es wäre vielleicht an der Zeit, dass derjenige, der sich so schön selbst zu loben versteht, seinen Erfolgsertragsbericht auch der allgemeinen Musiköffentlichkeit vozulegen sich anschicken würde. Denn die Liste, die in Krügers Pressemeldung folgt, kann man wohl kaum als Leistungen aus seiner Hand bezeichnen. Man kann ja nur froh sein, dass dieser Katalog nicht von Dieter Gorny abgearbeitet wird. Sonst hätte das Generalsekretariat des Musikrats eine Anwaltskanzlei im Erdgeschoss sitzen. Man kann da nur hoffen, dass sich Gorny und Schneider in einem positiven Sinne neutralisieren.

Die Meldung im Ganzen:

Als Vizepräsidenten wurden gewählt:

  • Prof. Udo Dahmen, Percussion Creativ
  • Hartmut Karmeier, Deutsche Orchestervereinigung
  • Dr. Ulrike Liedtke, Konferenz der Landesmusikräte

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates hat am heutigen Sonnabend,19. Oktober 2013 im Abgeordnetenhaus von Berlin seinen Präsidenten Prof. Martin Maria Krüger mit großer Mehrheit im Amt bestätigt.

Als weitere Mitglieder des Präsidiums wurden gewählt:

  • Jens Cording, Gesellschaft für Neue Musik
  • Prof. Kapt. Ernst Folz, Landesmusikrat Bremen
  • Prof. Dieter Gorny, Bundesverband Musikindustrie
  • Rüdiger Grambow, Bund Deutscher Zupfmusiker
  • Prof. Dr. Eckart Lange, Landesmusikrat Thüringen
  • Gerhard A. Meinl, Bundesverband der deutschen Musikinstrumentenhersteller
  • Wilhelm Mixa, Deutscher Tonkünstlerverband
  • Moritz Puschke, Deutscher Chorverband
  • Prof. Ulrich Rademacher, Verband deutscher Musikschulen
  • Prof. Dr. Enjott Schneider, Deutscher Komponistenverband
  • Prof. Dr. Dörte Schmidt, Gesellschaft für Musikforschung
  • Prof. Reiner Schuhenn, Allgemeiner Cäcilienverband für Deutschland
  • Prof. Wolfhagen Sobirey, Landesmusikrat Hamburg
  • Peter Stieber, Landesmusikrat Rheinland-Pfalz

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Für das Vertrauen und meine erneute Wiederwahl bedanke ich mich herzlich bei den Mitgliedern des Deutschen Musikrates. Das Wahlergebnis ist für mich Ansporn, den erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre konsequent weiter zu gehen. Aktuelle und künftige Aufgabenfelder sind dabei die Fortsetzung des nachdrücklichen Ringens um Qualität und Angebotsumfang der Musikalischen Bildung und Ausbildung, die Anerkennung geistigen Eigentums und angemessene Vergütung schöpferischer und pädagogischer Arbeit, die Sicherung der Künstlersozialkasse sowie die umfassende Teilhabe am Musikleben im Zeichen des Demographischen Wandels. Fundament aller musikpolitischen Themen ist die Kulturelle Vielfalt und die damit verbundene Umsetzung der gleichnamigen UNESCO-Konvention in praktisches musikpolitisches Handeln.“

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