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Education-Projekt der Oper Leipzig erreicht erstes Etappenziel

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Das Education-Projekt der Oper Leipzig „Monsieur Mathieu, was wird?“, gefördert von der Pricewaterhouse Coopers-Stiftung, erreicht am Samstag, dem 27. Februar 2010 sein erstes Etappenziel: 40 Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 14 aus der 16. Mittelschule, der Sprachheilschule Käthe Kollwitz und der Wladimir-Filatow-Schule für Sehschwache und Blinde treffen sich im Opernhaus mit den Kindern des Kinderchores der Oper Leipzig zu einem ersten großen Projekttag.

Gegenseitiges Kennen lernen, Hausführungen, Fototermine und natürlich Proben stehen ab 11.30 Uhr auf dem Programm.

Als der französische Film „Les choristes“ unter seinem deutschen Titel „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ 2004 in die hiesigen Kinos kam, gab es einen regelrechten Ansturm auf Kinder- und Jugendchöre. Auch der Kinderchor der Oper Leipzig spürte die schlagartig ansteigende Begeisterung am Singen, inzwischen hat er die Hundertermarke längst überschritten. Die Motivation, mit denen der Lehrer im Film seine Schüler zu einem einmaligen Chorprojekt begeisterte, übertrug sich auf viele Kinder, bestärkte sie, an ihre Fähigkeiten zu glauben und ihre Träume zu realisieren.
 
Die Lieder zu diesem Film fungieren nun als Keimzelle eines zu Beginn der Spielzeit 2009/10 initiierten und auf mehrere Jahre angelegten Education-Projektes der Oper Leipzig. Gemeinsam mit dem Kinderchor der Oper Leipzig unter der Leitung von Sophie Bauer entwickeln Kinder verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Befähigungen ein Stück, in dem sie ihre persönliche Antwort auf den Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ szenisch und musikalisch auf die Bühne bringen. Unter der fachkundigen Anleitung des jungen griechischen Komponisten Aristides Strongylis, der Theaterpädagogin Anett Seidel sowie der Theaterpädagoginnen der Oper Leipzig Esther Maria Rose und Dr. Heidi Zippel werden hierfür seit September 2009 in den Schulen und in der Oper Workshops durchgeführt.

Es ist das erklärte Ziel der Oper Leipzig, in langfristigen Kooperationen mit Schulen junge Menschen mit der Welt des Theaters in Kontakt zu bringen. Darüber hinaus bietet sich den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihr eigenes kreatives Potential zu entdecken und gleichzeitig Toleranz als notwendige Bedingung für ein kreatives Miteinander zu erleben. Über die Arbeit an einem gemeinsamen szenisch-musikalischem Projekt sollen soziale Grenzen überwunden und Hemmschwellen vor der mit dem Etikett der Hochkultur belasteten Kunstform Oper abgebaut werden.

Das Projekt, an dem Kinder mit sozialer und körperlicher Benachteiligung beteiligt sind, wurde in die Förderung der renommierten Pricewaterhouse Coopers-Stiftung aufgenommen. Die PwC-Stiftung, die unter dem Dach des Stiftungsverbandes der Deutschen Wissenschaft steht, will gemeinsam mit der Oper Leipzig einen Beitrag zur Förderung der kulturellen Bildung in der nachwachsenden Generation leisten.

Der Öffentlichkeit erstmals präsentiert wird „Monsieur Mathieu, was wird?“ anlässlich des Kinder- und Jugendtages der Oper Leipzig am Sonntag, dem 20. Juni 2010, um 11 Uhr, gemeinsam mit dem Gewandhausorchester Leipzig.
 

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