Neubau für Mainzer Hochschule
Die Hochschule für Musik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz startet das Wintersemester in einem Neubau. In Anwesenheit von Staatsministerin Doris Ahnen wurde das Gebäude Ende November offiziell eingeweiht. Es bietet auf insgesamt 2.600 Quadratmetern Nutzfläche unter anderem 36 Unterrichtsräume für Gesang- und Instrumentalunterricht, drei Ensembleräume, einen Konzertsaal für 220 Zuhörer, einen Orgelsaal und eine Studiobühne, die jeweils rund 100 Zuhörer fassen, Tonstudio, Hörlabor und eine Bibliothek.
Schon Ende September hatte der Umzug vom alten Gebäude in der Binger Straße auf den Campus der Universität begonnen. 380 Studentinnen und Studenten, 28 Professorinnen und Professoren, 9 Lehrkräfte für besondere Aufgaben sowie rund 150 Lehrbeauftragte finden in dem Haus ihr neues universitäres Zuhause. Die Verankerung der Hochschule für Musik auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität hat durchaus symbolischen Charakter, denn das Land Rheinland-Pfalz hat mit dem Ansatz, die Ausbildung von Nachwuchsmusikerinnen und -musikern statt in einer selbstständigen Musikhochschule an der Universität zu verankern, einen eigenen Weg eingeschlagen. Die bundesweit einmalige Zusammenführung von künstlerischer Praxis, Forschung und Lehre verleihe der Mainzer Musikhochschule ein besonderes Profil, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Hochschule: Einerseits würden heute die an allen Musikhochschulen etablierten künstlerischen und musikpädagogischen Studiengänge angeboten, andererseits ergäbe sich durch die Einbindung in die Universität ein anregender interdisziplinärer Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft.
Mit der Veranstaltungsreihe uniSono wird die Eröffnung des Neubaus noch bis zum Finale im Juli 2009 gefeiert. www.musik.uni-mainz.de/
Hochschulrat in Nürnberg bestellt
Sieben Persönlichkeiten des deutschen Musiklebens sind als nicht hochschulangehörige Mitglieder des Hochschulrats der Hochschule für Musik Nürnberg bestellt worden: Prof. Dr. Michael Braun, Präsident der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg, Theo Geißler, Herausgeber der neuen musikzeitung und Verleger, Axel Linstädt, Leiter der Hauptabteilung Musik beim Bayerischen Rundfunk und Künstlerischer Leiter des ARD-Musikwettbewerbes, Prof. Dr. iur. Dr. Peter M. Lynen, Leiter des Zentrums für internationales Kunstmanagement an der Hochschule für Musik Köln, Dr. Peter Reidemeister, emeritierter Leiter der Schola Cantorum Basiliensis, Prof. Wolfhagen Sobirey, langjähriger Leiter der staatlichen Jugendmusikschule Hamburg und Mitglied des Landesmusikrates und Prof. Simone Young, Generalmusikdirektorin und Intendantin der Hamburgischen Staatsoper. Der Rat hat als zentrales Entscheidungsgremium die Funktion eines Aufsichtsrates. Er wählt den Präsidenten und die Vizepräsidenten und beschließt unter anderem über die Grundordnung, den Hochschulentwicklungsplanung sowie die Einrichtung, Änderung und Aufhebung von Studiengängen. www.hfm-n.de
Andreas Franke Akademie Hamburg
An der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) ist die Andreas Franke Akademie zur Exzellenz-Förderung eröffnet worden. Damit reagiert die Hochschule auf den seit langem beklagten Mangel an speziellen Ausbildungsmöglichkeiten für Musiktalente im Schulalter. Das Juniorstudium der Andreas Franke Akademie ermöglicht die frühzeitige und zielgerichtete Förderung musikalischer Spitzenbegabungen.
Die Schülerinnen und Schüler werden im jeweiligen instrumentalen Hauptfach (Streich-, Blas- und Tasteninstrumente) sowie in Musiktheorie und Gehörbildung, Kammermusik und Orchester unterrichtet und auf ein reguläres Bachelorstudium an der HfMT vorbereitet. Der Unterricht wird ausschließlich von renommierten Professorinnen und Professoren der Hochschule erteilt. Weil die Jugendlichen noch zur Schule gehen, nimmt der Studienplan der Akademie Rücksicht auf ihre schulischen Verpflichtungen. Die Unterstützung des Hamburger Unternehmers und Kunstmäzens Andreas Franke ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, kostenfrei an der Akademie zu studieren.
Weitere Informationen unter: www.andreas-franke-akademie.de
Personalia aus Berlin und Osnabrück
Kolja Blacher ist zum Sommersemester 2009 als Professor für Violine an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin berufen worden. Kolja Blacher, in Berlin geboren, ging 15-jährig an die Juilliard School of Music in New York, um bei Dorothy DeLay zu studieren. Nach Abschluss des Studiums bei Sándor Végh in Salzburg begann eine bemerkenswerte Solokarriere. Seit Oktober 1999 hat er eine Professur an der Hamburger Musikhochschule inne. Im Frühjahr 2009 wechselt er in gleicher Position an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Benjamin Lang wurde zum Wintersemester 2008/09 als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Komposition, Musiktheorie und Kompositionspädagogik am IfM der Fachhochschule Osnabrück angestellt. Er lehrt im Studiengang Musiktheorie die Fächer Komposition, Instrumentation, Musiktheorie und Fachdidaktik. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Hochschultätigkeit liegt im kompositionspädagogischen Bereich. Bereits seit 2004 unterrichtet er als Lehrbeauftragter für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Hannover sowie seit 2005 als Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Hochschule für Künste Bremen.