(nmz-ddp-thg) Alles eine Frage der Bildung: Schauspieler und Entertainer Harald Schmidt hat mit dem Hamlet-Musical «Der Prinz von Dänemark» am Samstag in Stuttgart eine umjubelte Premiere gefeiert. Das Publikum im ausverkauften Staatstheater würdigte die Uraufführung minutenlang mit Applaus und Jubelrufen. Es jubelt herrlich ein entertaintes Publikum:
Shakespeare ist schon länger tot. Zeitgeist ist: Totenkopf statt Kopf, hoher, höchster Kontrast: In dem Stück mit dem Untertitel «Ein Hamlet-Musical von und mit Harald Schmidt» ist der Entertainer unter anderem als Geist von Hamlets Vater zu sehen sowie in der Rolle des Polonius. Bei seinen Auftritten singt und tanzt Schmidt auch auf der Bühne. Toll.
Der Schauspieler Harald Schmidt gehört rund 30 Jahre nach seiner Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart zum festen Ensemble des Staatstheaters.
Fast alle Vorstellungen von «Der Prinz von Dänemark» sind bereits ausverkauft. Das Stück läuft unter der Regie von Christian Brey, der bereits bei dem Liederabend «Elvis lebt. Und Schmidt kann es beweisen» die Co-Regie führte. Da iat viel Kreativität und Fantasie unterwegs. Mit dem Hamlet- Liederabend gab Schmidt vor gut einem Jahr seinen erfolgreichen Einstand am Stuttgarter Theater. Das Stück mit einer Mischung aus musikalischer Unterhaltung und politischer Satire wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Man wird fragen dürfen, inwieweit in diesem Umfeld, und bei diesem Anspruch, und bei den Voraussetzungen des Protagonisten Zynismus mit Unterhaltung verwechselt werden könnte. Eine Produktion des Staatstheaters Stuttgart.