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Kölner Netzwerkaktivitäten - Werke von Paul Kletzki -

 

Kölner Netzwerkaktivitäten
Fortbildungsveranstaltungen zum Thema Neue-Musik-Vermittlung

Unter anderem mit zwei Fortbildungsveranstaltungen führt das Netzwerk „ON – Neue Musik Köln“ seine Arbeit im Herbst fort. Vom 23. bis 24. Oktober veranstaltet das Büro für Konzertpädagogik den Workshop „Neue Musik Konzerte Moderieren“ durch. Geboten werden: Warming-up mit Körperübungen für eine optimale Bühnenpräsenz, Tipps für die Textarbeit, Anregungen für einen freien Vortrag sowie freies Sprechen auf der Bühne und verschiedene Interaktionsformen mit dem Publikum. Der Referent Christian Schruff vermittelt, wie Interessantes und Schwieriges auf den Punkt gebracht wird. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldung erforderlich, Tel 0221/139 09 23; E-Mail info [at] konzertpaedagogik.de (info[at]konzertpaedagogik[dot]de).

Vom 31. Oktober bis 1. November findet an der Musikhochschule Köln die Konferenz „Stadtklangnetz – Praxismodelle Neuer, Improvisierter und Elektronischer Musik im Unterricht“ statt. Während im Hauptstrang der Konferenz Unterrichtsmodelle und Projekte aus der Praxis reflektiert werden, die sich Neuer, Improvisierter und Elektronischer Musik in der Schule widmen, besteht der zweite Strang aus konkreten Handreichungen zur Projektkonzeption und -finanzierung. Ein Kurs zu Musiksoftware im Unterricht richtet sich an Einsteiger ohne Computerkenntnisse, eine weitere Fortbildung vertieft das Thema „Unerhörte Töne in der Schule“. Die Teilnahme ist frei, es wird eine Pauschale von 20 Euro/10 Euro für Pausengetränke und Materialien erhoben. Anmeldung erforderlich per E-Mail an SKN [at] televisor.de (SKN[at]televisor[dot]de). www.stadtklangnetz.de

Werke von Paul Kletzki im Konzerthaus Berlin

Vielen Musikern in Deutschland, Israel, den USA und der Schweiz ist Paul Kletzki als inspirierender Dirigent in Erinnerung. Dass er ein vielseitiger Komponist von Liedern, Kammermusik und sinfonischen Werken war, wussten nur wenige, denn Kletzki hatte 1942 unter dem Schock, den der „Hitlerismus“ für ihn bedeutete, das Komponieren aufgegeben. Außerdem glaubte er, dass all seine Partituren, die er bei der Flucht aus Italien in einem Hotel zurückgelassen hatte, vernichtet seien. 1965 fand man die Truhe, aber Kletzki wagte nicht, sie zu öffnen, obwohl alles unversehrt war.
Der Förderverein zur Wiederentdeckung NS-verfolgter Komponisten und ihrer Werke „musica reanimata e.V.“ veranstaltet am 9. Oktober um 20 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin und dem Deutschlandfunk eines ihrer Gesprächskonzerte zum Thema „Das Verschüttete Lebenswerk eines Dreimalvertriebenen – Der Dirigent Paul Kletzki (1900–1973) als Komponist“.  Auf dem Konzertprogramm des deutsch-schweizerischen casalQuartetts stehen Kletzkis Streichquartette Nr. 1 a-Moll op. 1 und Nr. 3 d-Moll op. 23.
Im Gespräch mit Habakuk Traber steht der ehemalige Geiger des Symphonie-Orchesters Bern, Karl Schüpbach.

Musikfest für Sigfrid Karg-Elert

Vom 24. bis zum 29. Oktober 2008 findet in Darmstadt unter dem Motto „Sehnsuchtsschwanger, todesmüd und weltvergessen“ ein Musikfest zu Ehren des deutschen Komponisten Sigfrid Karg-Elert statt. Bereits kurz nach seinem Tod im April 1933 gerieten die Werke des Komponisten in Vergessenheit und wurden erst in den 1980er-Jahren wiederentdeckt. Heute gilt Sigfrid Karg-Elert als Jugendstilkomponist par excellence.
Auf dem Programm der Veranstaltungsreihe stehen neben zahlreichen Konzerten, einem Vortrag zur „politischen Karg-Elert-Rezeption in der Weimarer Zeit“ von dem Historiker Oliver Hilmes und einer Lesung aus dem Hermann Burgers Roman „Schilten“ von Johannes Michael, dem Vorsitzenden der Karg-Elert-Gesellschaft e.V., auch zwei Meisterkurse zu den Themen: „Leipziger Orgelwerke“ und „Karg-Elert Lied“.
Im Eröffnungskonzert des 24. Oktobers, um 20 Uhr in der Pauluskirche, wird der Organist Stefan Engels zu hören sein.

Aimard und die Etüde

Am Montag, 10.11.2008 und Dienstag 11.11.2008, jeweils von 10–17 Uhr, findet im Kammermusiksaal der Musikhochschule KöAln Offener Unterricht mit Pierre-Laurent Aimard statt. Thema: „Die Etüde“ – Werke von Chopin, Liszt, Brahms, Bartók und Messiaen u.a. – nur passive Teilnahme möglich – Anmeldung nicht erforderlich.

Workshop „Komposition als Experiment“

Zu den Werken REKURS (für Altsaxophon, Schlagzeug, Klavier und Aufnahmegeräte, 1997/98) und VERSATZSTÜCKE (für Klavier solo und 6-Kanal Zuspielung, 1999–2005) von Orm Finnendahl bieten der Deutsche Musikrat und die Folkwang Musikschule Essen vom 21. Oktober bis 29. November 2008 einen Workshop unter dem Motto „Komposition als Experiment“ an. Kursleiter ist der in Essen ansässige US-amerikanische Cellist, Komponist und Improvisator Scott Roller. www.musikrat.de/edition

Gregorianischer Choral in Ochsenhausen

Auch in diesem Jahr sind Sängerinnen und Sänger, die sich für Gregorianischen Choral begeistern, herzlich zur Teilnahme an der „Schola Gregoriana Ochsenhusana“ eingeladen. Inhalt des Kurses 2008 ist die praktische Einstudierung (Scholasingen) lateinischer und deutscher Gesänge aus Stundengebet und Messe der Adventszeit. Leitung: KMD Stefan Klöckner, Essen, Fribourg
Freitag 5.12.08, 18 Uhr (Abendessen) – Sonntag, 7.12.08, 13 Uhr (Mittagessen). Kosten 150 e (bzw. 110 e).
Anmeldung (bis 7.11.2008) an die Landesakademie für die musizierende Jugend Ochsenhausen, Schlossbezirk 7, 88416 Ochsenhausen, Tel. 07352/91 10-0 (Fax -16)
sekretariat [at] landesakademie-ochsenhausen.de (sekretariat[at]landesakademie-ochsenhausen[dot]de)

Geburtstagsgruß von Max Bruch
Der Henle Verlag feiert seine 60 Jahre mit einer Erstaufführung

Ein echtes Jubiläum war es ja nicht, aber wenn man ein frisch entdecktes Streichquintett von Max Bruch im Programm hat, darf man auch mal einen 60. Geburtstag gebührend feiern. Aus diesem Anlass hatte der Münchner Henle Verlag zu einem exquisiten Konzert ins Künstlerhaus am Lenbachplatz geladen. Nachdem zunächst András Schiff und Yuuko Shiokawa mit Bach (5. Französische Suite) und Brahms (G-Dur-Violinsonate) für einen fein abgetönten, von der im Wortsinne verhangenen Akustik des Saales freilich etwas arg gedämpften Auftakt gesorgt hatten, stand die deutsche Erstaufführung von Bruchs Es-Dur-Quintett im Mittelpunkt des Abends. 2006 war bei Sotheby’s das Manuskript dieses Werks versteigert worden, das Max Bruch 1918, zwei Jahre vor seinem Tod, komponiert hatte und bis dahin als verschollen galt. In einer mustergültigen Ausgabe liegt es nun in Stimmen (HN 844) und als Studienpartitur (HN 9844) vor und erwies sich in der Interpretation des Henschel Quartetts (mit Hariolf Schlichtig an der zweiten Bratsche; Foto: G. Henle Verlag/Gerhard Blank) als eine aus der Zeit gefallene Rückschau des Komponisten auf das eigene kompositorische Schaffen, aus dem Bruch mehrmals zitiert. Die melodische Erfindung und die Behandlung des fünfstimmigen Satzes sind über jeden Zweifel erhaben, für die erste Violine gibt es allerlei vertracktes, aber dankbares Passagenwerk zu meistern. Damit hat Henle mit Sicherheit ein Stück im Katalog, das ins Repertoire eingehen könnte, wie auch von den Henschels zu vernehmen war. Mit Mozarts vierhändiger Klaviersonate (wunderbar Yaara Tal und Andreas Groethysen) und Schuberts Variationen über „Trockne Blumen“ (brillant András Adorjan und abermals Schiff) klang das Geburtstagskonzert aus, das selbstredend ausnahmslos aus den sprichwörtlichen blauen Notenheften bestritten wurde. Am 20. Oktober 1948 hatte Günter Henle seinen „Verlag zur Herausgabe musikalischer Urtexte“ gegründet und wurde dabei auch von Wilhelm Furtwängler ermutigt. Neben den Ausgaben für den praktischen Gebrauch stellen Gesamtausgaben, wie etwa jene der Werke Haydns, Beethovens oder Brahms‘ einen weiteren Schwerpunkt der Verlagsproduktion dar. Wir freuen uns auf weitere Entdeckungen aus dem Reich der Urtexte. www.henle.de - jmk

Konferenz in Israel

Unter dem Titel „Music on Troubled Soils“ laden der Europäische Musikrat (EMC) und die internationale Sektion des Israelischen Musikrats (IMC Israel) gemeinsam vom 23. bis zum 26. Oktober 2008 zu einer Konferenz nach Jerusalem ein. In Vorträgen und Diskussionen, Projektpräsentationen und Konzerten werden Musiker, Politiker und Wissenschaftler aus ganz Europa, USA und Afrika die Rolle von Musik in Konfliktgebieten wie Israel, Zypern und Südafrika erörtern. Der EMC und IMC Israel möchten mit dieser Konferenz den konstruktiven Austausch zwischen all jenen anregen, die durch den Einsatz von Musik Differenzen überwinden und zu einem friedlichen Miteinander der Weltbevölkerung beitragen. Eine Teilnahmeregistrierung ist bis zum 10. Oktober möglich unter:www.emc-imc.org

„Con Brios“ gesucht

Der Con-brio-Chor Fürstenwalde organisiert ein Treffen aller Con-Brio-Namensträger in Wendisch Rietz am Scharmützelsee (11. bis 14. Juni 2009). Den Namen Con Brio tragen sowohl verschiedenste Chöre als auch Musikformationen vom Duo bis zum Sinfonieorchester. Um möglichst alle zu erreichen, benötigen wir Ihre Mitarbeit. Jeder ist willkommen, betonen die Organisatoren, das wichtigste Kriterium sei es, mit Feuer und Schwung – so ist Con Brio frei zu übersetzen – singen und musizieren zu wollen. Auch die ConBrio Verlagsgesellschaft unterstützt das Vorhaben. Informationen unter dem Kennwort „Con Brio“ bei: Dr. Henry Klaus, Kastanienweg 12, 15848 Rietz-Neuendorf, Tel. 033631/36 29, Fax 033631/580 58, info [at] con-brio-chor-fuerstenwalde.de (info[at]con-brio-chor-fuerstenwalde[dot]de),
www.ferienpark-scharmuetzelsee.de

Kopierlizenzen für Musikschulen und Kindergärten

Seit dem 1. September haben Musikschulen und Kindergärten die Gelegenheit, durch Abschluss eines einfachen Lizenzvertrages in einem begrenzten Umfang Kopien von urheberrechtlich geschütztem Notenmaterial anzufertigen. Damit kommen die VG Musikedition und die Musikverlage dem Wunsch zahlreicher Musikschulen und Kindergärten nach, eine legale und den Anforderungen der Praxis entsprechende Ausnahmereglung des absoluten Fotokopierverbotes zu ermöglichen. 
Kindergärten können eine pauschale Lizenz bereits für eine Jahresgebühr von 29 Euro erwerben, die ihnen das Kopieren von Noten und Liedtexten für den Vorschulunterricht, aber auch für das Singen in der Kindergartengruppe oder für bestimmte Musikprojekte gestattet. Musikschulen erhalten durch eine jährliche Lizenzgebühr von 15 Euro pro Schüler die Möglichkeit, Fotokopien von kleineren Werken, Teilen aus Werken oder Notenausgaben zu Unterrichtszwecken anzufertigen.
Weitere Infos unter Tel. 0561/10 96 560, www.vg-musikedition.de

 

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