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Nachrichten 2019/03

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Musiklehrerausbildung, Tarifverträge, …
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LMR Rheinland-Pfalz zu Hochschulstandorten Koblenz und Landau +++ Partnerschaft in Plauen +++ Neuer Deutscher Jazzpreis +++ Werkstatt-Tagung Musiktherapie +++ Atelier des Cultures – Neue integrative Plattform in Köln +++ GroßstadtPolyphonie: Acht Brücken Festival +++ Sarah Maria Sun singt Lieder von Lang, Cage, Rihm, Riehm und Aperghis

Die Musik darf nicht fehlen – LMR Rheinland-Pfalz zu Hochschulstandorten Koblenz und Landau

Die am 12. Februar bekanntgegebene Verselbständigung des Hochschulstandorts Koblenz und die damit verbundene Zusammenführung der Hochschulstandorte Landau und Kaiserslautern sieht der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz als Chance für die musikalische Bildung im Land. Der Verband betont, dass bei dem Vorhaben, die Universitätsstandorte Landau und Kaiserslautern zu verbinden, das Fach Musik nicht fehlen dürfe und fordert die Wiedereinführung der Musik-Fachlehrer-Ausbildung an der Universität in Landau, um dem Abbau an Musikunterricht im Land Einhalt zu gebieten. Nur so könnten die negativen Folgen der 2013 erfolgten Konzentration der Lehramtsausbildung im Fach Musik am Standort Koblenz wieder aufgefangen werden. Unabhängig davon müsse der Standort Koblenz von Kürzungen im Bereich der Musiklehrer-Ausbildung geschützt werden.

Partnerschaft in Plauen

In einer Pressemitteilung begrüßten die am Theater Plauen-Zwickau vertretenen Gewerkschaften DOV, ver.di, GDBA und VdO den am 5. Februar ausgehandelten Kompromiss des Plauener Stadtrats. Die Finanzierung von Orchester und Theater sei bis 2022 gesichert. Als Träger des Theaters treten die Städte Plauen und Zwickau dem Kulturpakt des Freistaats Sachsen bei. Damit können sie Fördermittel abrufen, die Grundlage dafür sind, dass die Mitarbeiter erstmals nach 2005 wieder volle Tarifgehälter erhalten und mehr Vorstellungen angeboten werden.

Neuer Deutscher Jazzpreis

Die IG Jazz Rhein-Neckar e.V. in Kooperation mit der Alten Feuerwache Mannheim vergibt bereits zum 14. Mal den mit 10.000 Euro dotierten Neuen Deutschen Jazzpreis.

Das Festivalwochenende findet am 15. und 16. März 2019 in der Alten Feuerwache Mannheim statt. Als Kurator konnte der französische Kontrabass-Virtuose Renaud Garcia-Fons gewonnen werden. Am 15. März 2019 wird er mit einem Solokonzert zu hören sein, am 16. März 2019 findet tagsüber in der Musikhochschule Mannheim eine Masterclass mit ihm statt. Die Wettbewerbskonzerte der drei vom Kurator Renaud Garcia-Fons ausgewählten Bands und die Publikumsabstimmung über die Preisträger finden am Samstag, den 16. März 2019 statt. Die Jury hat dem Kurator 13 Bands empfohlen, im Finale stehen schließlich die Bands Coastline Paradox, Seibolzing sowie Shreefpunk plus strings.

Auch 2019 wird wieder der Neue Deutsche Kompositionspreis vergeben. Die Wettbewerbskompositio­nen werden zur Eröffnung von einer Band präsentiert, die von dem IG-JAZZ-Mitglied Jens Bunge eigens anlässlich des Neuen Deutschen Jazzpreises zusammengestellt wurde. Das Publikum stimmt direkt danach über die Gewinnerkomposition ab.

Aus den von der Jury vorgeschlagenen sechs Komponistinnen und Komponisten Sebastian Böhlen, Christina Fuchs, Peter Lehel, Apollonio Maiello, Benjamin Schaefer und Mareike Wiening wählte Renaud Garcia-Fons Christina Fuchs, Benjamin Schaefer und Mareike Wiening aus. www.ig-jazz.de

Werkstatt-Tagung Musiktherapie

Das Atelier für Kulturmorphologie lädt zu seiner 2. Werkstatt-Tagung „Wirkmächte des Seelischen in Kunst, Psychotherapie und Alltag“ ein, die am 21. und 22.9.2019 in der Celenus Klinik Schömberg, Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik, stattfinden wird. Die diesjährige Werkstattarbeit handelt von den Wirkmächten des seelischen Geschehens in Kunstproduktionen, in psychologischen Behandlungen und in Alltagsbegebenheiten. Vier Werkstätten bieten den Teilnehmenden die Gelegenheit sich unter Anleitung in die psychologische Morphologie der drei genannten Bereiche einzuüben. Anmeldung bis zum 21. August 2019: Celenus Klinik Schömberg, info [at] klinik-schoemberg.de (info[at]klinik-schoemberg[dot]de) oder info [at] atelier-kulturmorphologie.de (info[at]atelier-kulturmorphologie[dot]de)

Atelier des Cultures – Neue integrative Plattform in Köln
Die Musikstadt Köln hat eine neue klingende und integrative Plattform: Das Atelier des Cultures. Als sich im Januar 2019 die Türen der Kölner Riverside Studios zu einem neuen Klang- und Kultur-Ambiente öffneten, erlebten die Premierengäs­te hautnah einen Welten umspannenden Musiker-Austausch: Beflügelt von Intuition und Improvisationskunst brachten der mauretanische Sänger Cheikh Lebiadh und der Pianist Mike Herting ihre Grenzen überschreitenden Klang-Visionen zum Schwingen; alles gespeist aus der melodischen und rhythmischen Vielfalt mauretanischer Musik, arabischer Lyrik und dem Soul Westafrikas.

Mit dem Konzept des Atelier des Cultures verbindet der Komponist und globale Musikexperte Mike Herting verschiedene Ideen, einige beschreibt er wie folgt:

„Atelier des Cultures, das ist ein intensiver Austausch unter Musikern mit dem Publikum. Musikerpersönlichkeiten aus verschiedensten Kulturen treffen sich, nähern sich einander an, bringen ihre musikalischen wie kulturellen Einflüsse und ihre Persönlichkeit ein und verbinden alles zusammen zu etwas Neuem. Darüber hinaus können alle Kulturen voneinander lernen, beispielsweise wenn Freude und Kreativität transferiert werden. Atelier des Cultures, das steht aber auch für ein vertiefendes kulturelles Verständnis. Erkenntnis ist hier der Schlüssel zu den Kulturen. In Zeiten zunehmender kultureller Missverständnisse und kriegerischer Politik kommt dem kulturellen Austausch, auch durch und mit Musik, eine besondere Bedeutung zu.“

Mike Hertings globale Musikbiografie kam vor vielen Jahren durch die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Charlie Mariano in Fahrt. Studien und Konzerte führten ihn nach Indien, Kompositionsaufträge und anspruchsvolle Projekte (WDR Big Band Köln, Bujazzo, Sai Symphony) folgten. Im Konzept des Atelier des Cultures sieht Mike Herting viel Potenzial für neue Workshops an den Musikhochschulen. Hier können sich die Türen weit öffnen, hin zu Begegnungen mit Musikerpersönlichkeiten, zur vertiefenden, musikalischen Kommunikation zwischen den Kulturen, zu anderen kulturellen Techniken, genauso wie zu neuen rhythmischen und melodischen Systemen.

Das nächste Konzert wird am 5. Aprilstattfinden: Mike Herting trifft auf den indischen Meisterflötisten Shashank Subramanyam und den Gitarristen Paul Shigihara (ab 19.00 Uhr, in den Kölner Riverside Studios, Holzgasse 14, 50676 Köln). Für Studierende von Musikhochschulen bietet sich eine einmalige Chance, die Musiker auch in Workshops vor Ort kennenzulernen. Workshops mit Mike Herting und Gastsolisten können angefragt werden unter: mail [at] atelierdescultures.com (mail[at]atelierdescultures[dot]com)  [Michael Brüning]

GroßstadtPolyphonie: Acht Brücken Festival

Zum neunten Mal stellt „Acht Brücken – Musik für Köln“ vom 30. April bis 11. Mai 2019 die Musik von heute in den Fokus des Geschehens. Unter dem Titel „GroßstadtPolyphonie“ will das Festival die Musik aus dem Konzertsaal in den städtischen Raum bringen und die tradierte Ordnung von Bühne, Darsteller, Klangquelle und Publikum auf den Prüfstand stellen. Der sichere Heimathafen Kölner Philharmonie bietet als geschützter Raum mit optimaler Akustik ein Podium für namhafte Künstler, internationale Orchester und renommierte Ensembles für zeitgenössische Musik. Neben zahlreichen Uraufführungen wird 2019 auch eine Vielzahl von Werken des 1945 in Athen geborenen, griechisch-französischen Komponisten Georges Aperghis aufgeführt. www.achtbruecken.de

Sarah Maria Sun singt Lieder von Lang, Cage, Rihm, Riehm und Aperghis

„Stuttgarter Premiere“ heißt die Serie von Liederabenden unter dem Dach der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart, die sich dem zeitgenössischen Lied widmet und den vielgestaltigen Perspektiven der Gattung im aktuellen Schaffen zeitgenössischer Komponisten nachspürt. Am Sonntag, den 14. April 2019 um 18.00 Uhr, steht im Hospitalhof Stuttgart eine zeitgemäße „Winterreise“ im Zentrum der Konzertserie: An Franz Schubert orientiert sich Bernhard Langs „The Cold Trip. Part I.“ und beschreitet dessen Wege neu. Vom romantischen Lied­ideal über Rock- bis hin zum Sprechgesang nutzt Lang alle Ausdrucksmöglichkeiten, die dem modernen Sänger zur Verfügung stehen. Sopranistin Sarah Maria Sun widmet sich diesem Werk im ersten Teil des Konzerts zusammen mit dem Aleph Gitarrenquartett. Im zweiten Teil singt Sarah Maria Sun, deren Repertoire neben Liedern, Opern- und Oratorien­partien über achthundert Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts umfasst, Lieder von John Cage, Wolfgang Rihm, Rolf Riehm und Georges Aperghis. Jan Philip Schulze begleitet sie am Klavier. www.ihwa.de

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