Max-Reger-Tage 2021 +++ ORF musikprotokoll mit mehr als 30 Ur- und Erstaufführungen +++ Millionenstrafen für Instrumentenhersteller +++ Das neue Schwere Reiter-Haus
Max-Reger-Tage 2021
Die 23. Saison der Weidener Max-Reger-Tage mit Kammermusik des Meisters im Mittelpunkt eröffnet am Freitag, 17. September, das Aperto Piano Quartett mit Klavierquartetten von Reger und Schumann. Max Reger-Tage ohne Orgelkonzerte sind undenkbar: Dieses Jahr zelebriert Martin Sturm am 19. September in der Kirche St. Michael an der einzigartigen Max-Reger-Orgel die „Infernophantasie“ des exzentrischen Komponisten. Weitere Informationen: www.max-reger-tage.de
Das ORF musikprotokoll mit mehr als 30 Ur- und Erstaufführungen
Das ORF musikprotokoll wartet vom 7. bis 10. Oktober 2021 mit mehr als dreißig Ur- und österreichischen Erstaufführungen auf. Erneut will das Festival Bühne und Labor einer neuen Generation von Musiker*innen und Komponist*innen, deren Arbeit sich im Verständnis von offenen Genregrenzen trifft und daraus ihre ästhetischen Strategien bezieht. Der Konzertsaal wird zum Labor,
aus Klangfragmenten des Grazer Stadtraums entstehen 3D-Klanglandschaften, ein Ensemble spielt mit animierten Partituren, die in Echtzeit entstehen. Es kommt zur Wiederauferstehung des Sechsteltonharmoniums des Komponisten Alois Hába. Ein junges Streichquartett reist mit dem Publikum durch musikalisch (re-)konstruierte Räume aus Aserbaidschan, dem Libanon und der Ukraine. Ein Aquarium wird zum Instrument und zur Unterwasserbühne. Mit Drone-Music und mikrotonalen Kompositionen werden musikalische Zwischenräume minutiös erforscht. Klangobjekte können liegend auf Rollbrettern erkundet werden. Musiker*innen des SHAPE-Netzwerkes (Sound, Heterogeneous Art and Performance in Europe) loten die Grenzen des räumlichen Komponierens im Grazer Dom im Berg aus. Für diejenigen, die sich vorab mit dem noch Ungehörten beschäftigen wollen, bietet das Musikprotokoll einen Service: Ö1 Redakteur*innen haben exemplarische Werke zu allen Festivaleditionen ausgewählt. Hören Sie auf www.musikprotokoll.orf.at eine kommentierte musikprotokoll-Audiotour mit Musikausschnitten.
Das neue Schwere Reiter-Haus
„Wir sind zurück“, meldet die Spielstätte Schwere Reiter in München. Eine neue und eine (bald) ehemalige Spielstätte, sowie die Räume davor und dazwischen können derzeit bespielt, begangen und benutzt werden. Gefeiert wird auch: „geöffnet – we are open“ – unter diesem Motto wird die Spielstätte Schwere Reiter mit Tanz, Theater, Musik und Spielfreude wieder in Besitz genommen. Choreograph*innen, Theatermacher*innen und Musiker*innen der freien Szene, die sich dem Ort und dessen Sparten besonders verbunden fühlen, zeigen kurze Beiträge aus ihrem Schaffen und stellen eigens Inszeniertes vor. Wegen begrenzter Platzanzahl sowie der Hygienebestimmungen ist eine Reservierung notwendig. Kartenreservierungen bis zum Vortag über www.schwerereiter.de
Millionenstrafen für Instrumentenhersteller
Mehrere Hersteller und Händler von Musikinstrumenten haben nach Angaben des Bundeskartellamtes über viele Jahre lang ihre Preise zum Nachteil der Verbraucher abgesprochen. Sie müssen nun 21 Millionen Euro Strafe zahlen. Wie die Nachrichtenagentur AFP mitteilte, habe das Kartellamt Geldbußen gegen die drei Hersteller Yamaha, Roland und Fender sowie gegen die beiden Händler Thomann und Music Store verhängt. Das Verfahren hatte im April 2018 mit einer Durchsuchung begonnen. Yamaha, Roland, Fender, Thomann und Music Store kooperierten laut Behörde bei der Aufklärung der Absprachen. Das Verfahren sei im Wege der einvernehmlichen Verfahrensbeendigung abgeschlossen worden, die Bußgeldbescheide seien rechtskräftig.