Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.
Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden. Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2002/11:Informationstag des DTKV
Einen „Informationstag zu brisanten kulturpolitischen Themen” veranstaltet am 16. November 2002, 10.30 bis 16.00 Uhr im Künstlerhaus München der DTKV e.V. und der Bayerischer Kulturrat e.V. Hochkarätige Referenten führen durch die folgenden Themen: 1. Neues Urheber- und Urhebervertragsrecht (Referent: Dr. Jürgen Brandhorst – GEMA), 2. Gewerbesteuer für Freiberufler (als Referent angefragt: Steffen Kampeter – MdB), 3. Kulturverträglichkeitsprüfung von Gesetzen (Referentin: Monika Griefahn – MdB)
Glück der ewigen Jugend
30 Jahre Landesjugendorchester Baden-Württemberg
Im Alter von 30 Jahren ist Jugend im Allgemeinen vorbei, nicht so jedoch für das Landesjugendorchester Baden-Württemberg. 90 ausgewählte Spieler des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg aller Orchesterinstrumente im Alter von 15 bis 20 Jahren präsentieren sich vom 2. bis 7. November 2002 in sechs Jubiläumskonzerten in Baden-Württemberg.
Unter der Leitung von Christoph Wyneken, Mitbegründer und ständiger künstlerischer Leiter des Landesjugendorchesters, erklingt in den Jubiläumskonzerten zunächst die Festliche Ouvertüre von Dimitri Schostakowitsch und danach zwei Werke für Violoncello und Orchester von Peter Tschaikowsky. Solist ist der bereits mehrfach international ausgezeichnete und weltweit konzertierende Claudio Bohorquez. Als Hauptwerk folgt die 4. Sinfonie von Gustav Mahler, die zur Zeit ihrer Entstehung (1901) als „Musik des neuen Jahrhunderts” galt. Als Solistin hier die Preisträgerin Silke Schwarz, geb. Burth, Sopran. Dass das Landesjugendorchester einen besonderen Stellenwert als musikalischer Botschafter des Landes Baden-Württemberg ist, hat die enge Zusammenarbeit mit dem Kultus- und Staatsministerium immer wieder gezeigt. Zuletzt im Frühjahr 2002 bei einer eindrucksvollen Reise nach Südpolen, sowie auch das Konzert am 6. November 2002 in der Stuttgarter Liederhalle, wo im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Landesjubiläum stattfindet.
Christina Weiss will Akzente setzen
Besondere Akzente will die am 22. Oktober vereidigte Kulturstaatsministerin Christina Weiss in die ressortübergreifende Zusammenarbeit setzen. So müsse es darum gehen, die „kulturelle Repräsentanz Deutschlands“ eng mit anderen Behörden, etwa dem Auswärtigen Amt, abzustimmen, sagte Weiss Mitte Oktober in einem Pressegespräch in Berlin. „Was ich mir wünsche, ist unter anderem, dass wir uns gemeinsam Gedanken machen über die künftige Konzeption der Goethe-Institute“, fügte Weiss hinzu. Diese brauchten aber sicher auch künftig „den Schutz des Auswärtigen Amtes“. Zum Ergebnis der rot-grünen Koalitionsverhandlungen sagte die Staatsministerin, es habe alles bewahrt werden können, was bei der Installation des Kulturstaatsministers vereinbart worden war. Sie fügte mit Blick auf Kunst und Kultur und auf die Politik hinzu: „Die größte Tugend des Amtes muss die Gesprächsbereitschaft nach beiden Seiten sein.“ „Interessant und gut“ sei es, die Idee eines neuen Fonds für junge Künstler zu prüfen. Besonders freue sie sich auch über den Auftrag zum Ausbau der Medienerziehung, betonte Weiss. Positiv bewerte sie auch, dass künftig eine Kulturverträglichkeitsprüfung von Gesetzen vorgenommen werden soll. Das mache es möglich, „Streitpunkte bereits im Vorfeld auszuräumen“.
Jazz-Preisträger
Diesjähriger Preisträger des mit 14.500 Euro dotierten European Jazz Preises im Rahmen des österreichischen Hans Koller Jazz Preises, einer Initiative des österreichischen Bundeskanzleramtes, der Stadt Wien, der Bank Austria, Thomastik Infeld und dem Austrian Music Office (AMO), ist der Trompeter Tomasz Stanko. In der Begründung der international besetzten Jury heißt es: „Es gibt nicht wenige die sagen, dass der europäische Jazz in den frühen 60er-Jahren mit Musikern wie Tomasz Stanko begonnen habe.“ Der mit 10.000 Euro dotierte Hessiche Jazzpreis 2002, der innerhalb des jährlich stattfindenden Hessichen Jazz Podiums von der Ministerin an Personen vergeben wird, „die sich um den Jazz in Hessen in besonderer Weise verdient gemacht haben“, geht in diesem Jahr an Wolfram Knauer, den Leiter des Darmstädter Jazz-Instituts. Als Begründung wurden seine herausragenden Verdienste beim Aufbau des Jazz-Instituts zu einer international renommierten Forschungseinrichtung genannt. ug
Stimmen zu Eichels Streichwut
Kurz vor Redaktionsschluss erreichten uns folgende Proteste gegen die von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) geplante Streichung des Spendenabzugs für alle mildtätigen, kirchlichen, wissenschaftlichen und gemeinnützigen Zwecke, der Firmen und Unternehmen bisher gewährt wurde. (siehe dazu auch unseren Leitartikel auf Seite 1!) In einer Presseerklärung fordert Dietmar George, Geschäftsführer des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt die Politik auf, solche Ansinnen dort abzulegen, wo sie hingehören: im Nichts. Sachsen-Anhalt zeichne sich durch eine schwache Infrastruktur aus und es sei erfreulich, dass zunehmend neben dem investorischen Einsatz sich etbalierender Wirtschaftunternehmen beginnendes kulturelles Engagement eintrete. „Sollte sich das Finanzministerium der Bundesregierung durchsetzen, ist ohne weiteres Nachdenken absehbar, welche katastrophalen Folgen auf die Kultur zukämen.“ Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. bezeichnet in einer weiteren Presseerklärung, die geplante Streichung „ist absolut kontraproduktiv auf dem Weg zu einer Gesellschaft, deren Bürger und Unternehmen verstärkt gesellschaftliche Verantwortung übernehmen sollen. Gerade Kultureinrichtungen werden die Betroffenenen sein,“ so Arend Oetker, Vorstandsmitglied des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft. Die wieder gewählte Koalition erhofft sich durch die geplanten Maßnahmen Einsparungen im nächsten Jahr von 151 Millionen Euro. Das Vorhaben widerspricht allen bisherigen Gesetzesänderungen, die in diesem Bereich in den letzten Jahren zusätzliche steuerliche Anreize geschaffen haben und damit einen positiven Weg vorgezeichnet haben. „Im Sinne einer aktiven Bürgerschaft darf dieser Plan nicht umgesetzt werden,“ so Oetker.
Musikrat beklagt Eichels Sparpläne
„So haben wir uns die Reform des Gemeinnützigkeitsrechts nicht vorgestellt“, beginnt die Presseerklärung des Deutschen Musikrates (DMR) zu Bundesfinanzminister Hans Eichels Abschaffung der Spendenabzugsfähigkeit für Körperschaften (Unternehmen). Der Plan des Finanzministers gefährde damit den Kulturstandort Deutschland. Eichel stelle mit diesem Schnellschuss das gegenwärtige Spendenaufkommen der freien Wirtschaft in Höhe von 600 Millionen Euro zur Disposition, um vielleicht 151 Millionen Euro im Bundeshaushalt einzusparen. Sollte diese „Milchmädchenrechnung“ umgesetzt werden, stünden viele Projekte der Musikverbände und anderer Kultureinrichtungen vor dem Aus. Weiter weist der Deutsche Musikrat darauf hin, das auch der gesamte Bereich der Drittmittelfinanzierung in Frage gestellt würde. „Der Deutsche Musikrat fordert den Bundeskanzler zur Rücknahme dieser Absicht auf und betont, dass „in einer Zeit fortschreitenden Kulturabbaus dieser Plan das falsche Signal für das zarte Pflänzchen des Spender- und Mäzenatentums“ sei. Der DMR stellte weiter fest, dass Eichels Plan keiner im Koalitionsvertrag fixierten Kulturverträglichkeitsprüfung standhalten würde.
Weniger staatliches Geld
Mehrere bayerische Orchester müssen aller Voraussicht nach künftig mit weniger staatlichen Geldern auskommen. Der Haushaltsausschuss des Landtags hat am Dienstag in München gegen die Stimmen der SPD unter anderem die Mittel für die Nürnberger Symphoniker, die Hofer Symphoniker sowie das Philharmonische Orchester Bad Reichenhall für die Jahre 2003 und 2004 gekürzt. Die endgültige Streichliste lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor.
Urheberrechtserklärung
Zum dritten Mal nahmen Urheberrechtsorganisationen der Buch-, Musik- und Filmbranche gemeinsam Stellung zur Novelle des Urheberrechts und dokumentierten damit die vereinten Interessen von Kreativen und Produzenten. Die 15 Mitglieder des „Forums der Rechteinhaber“ erwarten vom Deutschen Bundestag einen schnellen Beschluss über das „Gesetz zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft“. Die urheberrechtlichen Rahmenbedingungen müssten dringend an das gewandelte technologische Umfeld angepasst werden, erklärte Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. Ein Regierungsentwurf hierzu liegt laut einer Presseerklärung der Beteiligten vor. Er stelle in weiten Teilen eine gute Grundlage für eine schnelle Anpassung des Urheberrechtsgesetzes an die zwingenden Vorgaben der EU-Richtlinie zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft dar. Allerdings bestehe in einigen Bereichen Nachbesserungsbedarf.
Schimmel ausgezeichnet
Zwei Schimmel Konzertklaviere sind von unabhängigen Juroren für ihre Güte und Qualität ausgezeichnet worden. Damit erhalten Schimmel Instrumente bereits zum siebten und achten Mal die international beachteten Auszeichnungen. Die französische Fachzeitschrift „Le Monde de la Musique“ verlieh dem Schimmel Konzertpiano 122 SE Silent das begehrte Prädikat „Le Choc“. Dabei wurden unter anderem der „schöne Aufbau der Klangstufen“ und der „hervorragende Anschlag“ gelobt. Die Fachzeitung „Diapason“ versah das Schimmel Konzertpiano O 132 DT mit der höchsten Auszeichnung. Die Juroren bewerteten dieses Instrument insbesondere im Hinblick auf seinen vielseitigen und homogenen Klang und auf das hervorragende Anschlagsgefühl.
B.A.ROCK-Workshops
Die B.A.ROCK e.V. für Musik und Business startet ab November zum dritten Mal mit der bundesweiten Durchführung der Workshopreihe Playlist. Fachkundige Referentinnen und Referenten, vom erfolgreichen Labelbetreiber und Booker bis hin zu Rechtsanwälten, sollen über das Funktionieren der Indie-Szene, der Major-Politik und den Aufbau von Plattenfirmen sowie Grundlagen und Tipps zur Vertragsgestaltung mit Managern, Bookern und Promotern informieren. Zusätzlich wird Fachwissen über Institutionen wie die GEMA, die GVL oder die KSK vermittelt. Neben dem reinen Workshopangebot geht es auch darum, den Erfahrungsaustausch innerhalb der Szene zu fördern, Musiknetzwerke zu initiieren und den Dialog mit der Indie-Szene, der Musikindustrie und Politik kontinuierlich voranzutreiben. Zielgruppe sind Musiker und Einsteiger in die Musikwirtschaft.
Automaten-Stopp
Das Landgericht München hat einstweilige Verfügungen gegen das Aufstellen von Automaten zum CD-Kopieren in Deutschland erlassen (vgl. nmz 7-8/02) und damit die rechtskräftige Entscheidung des OLG Celle bestätigt. In jüngster Vergangenheit hatte ein Hersteller mit dem Hinweis auf die in Deutschland zulässige Privatkopie für den Kauf von CD-Kopierautomaten geworben. Das Gericht stellte fest, dass für Kopien von urheberrechtlich geschützten Inhalten wie Musik-CDs, die gegen Bezahlung erstellt werden, die Regelungen der Privatkopie nicht anwendbar sind. Ein Verstoß kann laut Peter Zombik, Geschäftsführer der Deutschen Landesgruppe der IFPI, mit einem Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro geahndet werden.
Schlag gegen Piraterie
Während einer dreistündigen Razzia wurden in Hamburg rund 1.000 CDs sowie weitere gefälschte Markenartikel beschlagnahmt. Die Aktion wurde von der Polizei Hamburg, dem Zoll und der Hamburger Ausländerbehörde in Kooperation mit der Deutschen Landesgruppe der IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) und der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) durchgeführt. Die Ermittler der IFPI identifizierten hierbei rund 1.000 CD-Raubkopien, darunter viele Hitkoppelungen, die illegal hergestellt wurden. Die Deutsche Landesgruppe der IFPI verfügt über eine eigene Ermittlungsabteilung, die Musikpiraterie und illegale Musikangebote aufspürt und verfolgt.
Musikmesse in Ried 2002
Bei der 8. Musik-Fachmesse im oberösterreichischen Ried vom 3. bis 6.Oktober 2002 waren 420 Aussteller aus 19 Ländern vertreten, darunter 145 aus der BRD, 44 aus den USA, 34 aus Japan. Gezeigt wurde ein reichhaltiges Instrumentenangebot für Laien und Profi-Musiker, Musik-Lehrmaterial und -Literatur, auch Bühnentechnik, Musikelektronik bis zur Schallplatten-/CD-Börse und vieles mehr. Die Ausstellungsfläche war auf 9.000 Quadratmeter in 8 Hallen erweitert worden. Eine leichte Zunahme auf etwa 24.000 Besucher wurde verzeichnet, davon waren mehr denn je Jugendliche und Kinder. Allein am Eröffnungstag waren 20 Schulgruppen mit Bussen angereist. Ideeller Hintergrund des Rieder Konzepts, aus dem heraus die Messe entstanden ist, sind begleitende Tagungen, Fachaussprachen und Vorträge, vor allem der Europäische Musikschul-Kongress. Das Thema in diesem Jahr: „Flexible Unterrrichtsformen – ein Schritt in die Zukunft?“ Begleitende Workshops zum Beispiel über das „Euphonium“, das „Spiel in kleinen Gruppen“, das „Hornspielen“ oder den „Frühen Blechblasinstrumenten-Unterricht bei Kindern“ lockerten die Messe auf. Außerdem gab es die Fachtagung „Singen macht Schule –Wege zum Singen“. Die nächste Musikmesse findet vom 7. bis 10. Oktober 2004 statt. sb
CISAC-Kongress
Die CISAC (Confédération Internationale des Sociétés d’Auteurs et Compositeurs), der weltumspannende Dachverband der Urheberrechtsgesellschaften, wählte bei ihrem 43. Weltkongress in London den deutschen Komponisten und GEMA-Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Bruhn zum neuen Präsidenten. Bruhn löst damit Jean-Loup Tournier ab, der zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde. Vize-Präsident ist Victor Hugo Rascón Banda, der Präsident der mexikanischn Autorenvereinigung. In einer ersten Stellungnahme vor der internationalen Presse zeigte sich Christian Bruhn erfreut über das Vertrauen der Delegierten und machte deutlich, dass er die Wahl als Auftrag und Verpflichtung empfinde, weiterhin für den Ausbau des weltweiten Urheberschutzes zu kämpfen. Inhaltlich ging es bei dem CISAC-Kongress in erster Linie um die Wahrung des Urheberrechts auch im Zeitalter der Digitalisierung.
Kultur im Netz .
Die Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW bietet einen neuen Service für Künstler an. Unter www.kunststiftungNRW.de/tagung eröffnete sie im Internet eine Projektbörse, wie eine Stiftungssprecherin in Düsseldorf berichtete. Dort präsentieren Kulturschaffende aller Sparten noch nicht realisierte Konzepte, die für ein junges Publikum zwischen 16 und 25 Jahren gedacht sind. Ziel ist es, Ideen und Institutionen zusammen zu bringen.
Die virtuelle Börse geht zurück auf eine Tagung im Juli, die die Stiftung gemeinsam mit anderen Kulturinstitutionen veranstaltet hatte. Kulturschaffende gingen dabei der Frage nach, wie sie Jugendliche als Kulturpublikum gewinnen können.
Geige aus 600 Teilen
Der Bubenreuther Geigenbaumeister Walter Mahr baute eine Geige, die aus 600 Einzelteilen besteht. Der Wunsch, eine Geige mit einem besonderen Muster zu bauen, veranlasste den Geigenbauer, aus Bassbalken, Fichte und Mahagoniholz eine Geigendecke im klassischen Parkettmuster zu erstellen. Etwa 300 Stunden verbrachte Mahr mit dem Bau der Geige und zählte schließlich 600 Teile. In der Regel setzen sich Geigen aus zirka 60 Einzelteilen zusammen. Mahrs Geige hat einen kräftigen und doch weichen Klang.
Sound-Design zum Anfassen
Woche des Hörspiels vom 10. bis 15. November in Berlin
Das „woche des hörspiels“-Festival, 2002 wird in und von der Akademie der Künste Berlin in Zusammenarbeit mit den ARD Hörspielredaktionen sowie DeutschlandRadio veranstaltet. Sie beginnt mit dem „Kinderhörspieltag“, bei dem Hörspielveranstaltungen, Puppentheater und Geräuschemacher erlebt werden können. Am Donnerstag folgt ein „Sound-Design“-Tag mit Vorträgen etwa zu Sound-Engineering, Spielfilm-Sound, Formatradio-Verpackungen oder Klangarchitektur in urbanen Räumen. Werktags finden täglich „CYBERSONGOSSE“-Kompositionskurse, Hörspiel-„Meisterwerke“-Workshops sowie abendliche Hörspielpräsentationen im Rahmen des Hörspielpreis-Wettbewerbs statt. Dabei können Publikum und Hörspielmacher im Anschluss über das gemeinsam „Erhörte“ ins Gespräch kommen und sich gegenseitig ein „Feedback“ geben. Autoren, Dramaturgen, Regisseure und Schauspieler stehen den Zuhörern Rede und Antwort. Beim CYBERSONGOSSE-Kurs können (Grundschul-)Kinder und Erwachsene an Cyber-Maschinen eigene Hörspiele oder Klangkompositionen produzieren. Die Hörspiel-„Meisterwerke“-Workshops und die Werkstattreihe „Stoffe“ setzen Schwerpunkte bei der Regiearbeit sowie den Hörspielinhalten. Als Gäste werden Heiner Goebbels und Christoph Schlingensief erwartet. Am letzten Tag der „woche des hörspiels“ wird beim Wettbewerb unabhängiger Hörspielmacher der „PLOPP!-Award 2002“ verliehen. Jeder kann sein eigenes, auch mit einfachsten technischen Mitteln produzierte Werk einreichen.
Festival SchoolJam
Bis zum 30. November können sich interessierte Schülerbands noch anmelden. Die Band muss aus Schülern einer Schule bestehen und ein Musikstück auf Kassette, MD oder CD einsenden. Die acht Bands, die die Vorausscheidung für sich entscheiden, erhalten einen Tag lang ein professionelles Bandcoaching und werden auf einen Auftritt bei der Frankfurter Musikmesse im März 2003 vorbereitet. Die Schulen der acht Bands werden zur Anerkennung mit einem Heimstudio ausgerüstet. Infos: MM-Musik-Media-Verlag, Schülerbandfestival, An der Wachsfabrik 8, 50996 Köln. www.musikmachen.net
Stradivari-Versteigerung
Eine Stradivari-Geige, datiert 1726, zugleich eine der letzten Arbeiten des 82-jährigen Geigenbauers, die durch viele private Hände gegangen ist, wird zum Schätzpreis von 650.000 bis 850.000 Pfund am 13. November bei Christie’s in London versteigert. Zuletzt erreichten in den Jahren 1998 bis 2000 drei Stradivari-Geigen bei Christie’s Auktionen Preise von 1.861.000 bis 947.500 Pfund.
Keltisch klassisch
Das Studienhaus für keltische Sprachen und Kulturen in Königswinter veranstaltet in den kommenden Monaten in der Uni Bonn unter dem Motto „Keltisch klassisch“ eine Konzertreihe, die Irland als musikalische Nation vorstellt. Es werden Werke irischer Komponisten zu hören sein, ebenso aber auch von Künstlern des Festlandes, die die Impulse aus dem Westen auffingen. Das Publikum erwartet am 13. November etwa ein Klavierabend mit Jürgen Plich mit Werke von Byrd, Field und Mendelssohn.
Kartenvorbestellung und weitere Informationen unter: http://www.sksk.de oder 02223/91 26 66