Opern … im Radio. Operette und Stimmen in der ersten Hälfte Juni 2018. Camille Saint-Saëns: „Samson et Dalila“, Hector Berlioz: „La Damnation de Faust“, Giacomo Puccinis Opern „Il Trittico“, Eugen Onegin – Von Peter Tschaikowsky, Nikolaj Rimskij-Korsakow: „Sadko“, Dantons Tod – Oper von Gottfried von Einem, Nino Rota: „Il cappello di paglia di Firenze“, Rued Langgaard – „Antikrist“, Giuseppe Verdis Oper „Otello“, Lessons in love and violence von George Benjamin, Luigi Cherubini: „Medea“, Simon Boccanegra – Oper in einem Prolog und drei Akten von Giuseppe Verdi.
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02.06.2018
12:00 bis 13:00 | NDR Kultur
Belcanto: Hans-Jürgen Mende präsentiert die schönsten Arien
NDR Kultur präsentiert die schönsten Arien, Duette und Chöre aus der Welt der Oper.
19:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
Opernabend: Camille Saint-Saëns: „Samson et Dalila“ – Oper in drei Akten. In französischer Sprache.
Dalila – Elīna Garanca; Samson – Roberto Alagna; Oberpriester des Dagon – Carlos Álvarez; Abimelech – Sorin Coliban; und andere; Chor und Orchester der Wiener Staatsoper; Leitung: Marco Armiliato. Aufnahme vom 12. Mai 2018 in der Wiener Staatsoper
Sein Debüt in einer der schwersten Tenorpartien überhaupt, Verdis Otello, hat Roberto Alagna gerade hinter sich gebracht. Im Juli will er den Grünen Hügel von Bayreuth erobern: als Schwanenritter Lohengrin! Zwischendurch muss er Verzweiflungsausbrüche französischer Art meistern: In „Samson et Dalila“ von Camille Saint-Saëns! Nach der Uraufführung dieser Oper 1877 in Weimar war dem Komponisten erstens vorgeworfen worden, dass er sich für sein biblisches Sujet bei Bach und Händel inspirieren ließ, zweitens, dass Salonorchester seine Melodien nachspielen. Wie jedoch Mezzosoprane von der Klasse einer Elīna Garanca wissen, ist Dalila eine faszinierende Femme fatale: nicht nur, aber auch wegen der betörenden Arie „Mon coeur s'ouvre à ta voix“. Inwiefern der italienische Maestro Marco Armiliato in Österreichs wichtigstem Opernhaus nach Wegen sucht, um die französischen und deutschen Traditionslinien von „Samson et Dalila“ zu versöhnen, wird sich am Mitschnitt der Wiener Neuproduktion zeigen.
19:05 bis 21:30 | Deutschlandfunk Kultur
Oper: Hector Berlioz: „La Damnation de Faust“, Légende dramatique in vier Teilen op. 24
Dresdner Musikfestspiele. Semperoper. Aufzeichnung vom 01.06.2018. Sophie Koch, Mezzosopran – Marguerite; Paul Groves, Tenor – Faust; Sir Bryn Terfel, Bassbariton – Méphistophélès; Edwin Drossely-Mercer, Bariton – Brander; MDR Rundfunkchor; Malmö SymfoniOrkester; Leitung: Marc Soustrot
20:04 bis 00:00 | hr2-kultur
Aus München: Giacomo Puccinis Opern „Il Trittico“
Wolfgang Koch als betrogener Ehemann, Ermonela Jaho als tragische Nonne und Ambrogio Maestri als gerissener Gauner: Sie und andere sind zu hören in den drei Einaktern des „Triptychon“ von Giacomo Puccini.
1. Il Tabarro / Der Mantel
Michele – Wolfgang Koch; Luigi – Yonghoon Lee; Giorgetta – Eva-Maria Westbroek; u.a.
2. Suor Angelica
Schwester Angelica – Ermonela Jaho; Schwester Genoveva – Anna El-Khashem; Prinzessin – Michaela Schuster; u.a.
3. Gianni Schicchi
Gianni Schicchi – Ambrogio Maestri; Lauretta – Rosa Feola; Rinuccio – Pavol Breslik; u.a.
Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper. Leitung: Kirill Petrenko. (Aufnahme vom 17. Dezember 2017 aus der Bayerischen Staatsoper)
Drei Kurzopern, eine nach der anderen aufgeführt: Das ist „Il Trittico“ (Das Triptychon) von Giacomo Puccini. Es umfasst ein tragisches („Il tabarro“/Der Mantel), ein lyrisches („Suor Angelica“/Schwester Angelica) und ein heiteres Stück („Gianni Schicchi“). Sie erzählen unterschiedliche Geschichten, die mal im 20. Jahrhundert in Paris, mal in einem Kloster der Barockzeit, und schließlich im Stil der Commedia dell'arte im mittelalterlichen Florenz spielen. Vor hundert Jahren wurde Puccinis Werk in New York uraufgeführt, jetzt ist es in der Bayrischen Staatsoper in München erstmals komplett zu hören.
Unsere nmz-Kritik von Juan Martin Koch
20:04 bis 23:00 | SR2 KulturRadio
Oper: Eugen Onegin – Lyrische Szenen in 3 Akten von Peter Tschaikowsky
Chor und Orchester der Königlichen Oper Stockholm; Evan Rogister, Dirigent. Susann Végh, Mezzosopran – Larina; Cornelia Beskow, Sopran – Tatjana; Johanna Rudström, Mezzosopran – Olga; Katarina Leoson, Alt – Filipjewna; Joel Annmo, Tenor – Lenskíj; Karl-Magnus Fredriksson, Bariton – Eugen Onegin; Lennart Forsén, Bass – Fürst Gremin; Martin Lissel, Bass – Saretzkij; Jonas Degerfeldt, Tenor – Triquet. Aufnahme vom 28. April 2018 aus der Königlichen Oper Stockholm
23:00 bis 00:00 | NDR Kultur
Belcanto: Hans-Jürgen Mende präsentiert die schönsten Arien
NDR Kultur präsentiert die schönsten Arien, Duette und Chöre aus der Welt der Oper.
03.06.2018
20:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Oper: Nikolaj Rimskij-Korsakow: „Sadko“ – Epische Oper in 7 Bildern
Sadko: Vladimir Galuzin; Sadkos junge Frau: Ljubava Buslajevna, Marianna Tarassowa; Ozean der Meereskönig: Sergej Aleksashkin; Volchova, die schöne Meeresprinzessin: Walentina Zidipowa; Neschata, junger Guslispieler aus Kiev: Larissa Djadkowa; Duda, Possenreißer und Gaukler: Vladimir Ognovenko; Sopel, Possenreißer und Gaukler: Nikolaj Gassjew; Foma Nasaritsch, Vorsteher: Jewgenij Boitsov; Luka Zinovitsch, Vorsteher: Gennadij Bessubenkow; Warägischer Kaufmann: Bulat Minjelkiew; Venezianischer Kaufmann: Alexander Gergalow; Indischer Kaufmann: Gegam Grigorian; Die Erscheinung, mythischer, mächtiger Recke in Gestalt eines Pilgers: Nikolaj Putilin; Außerdem: Tatjana Filimonowa, Svetlana Volkova, Ljudmila Kassianenko, Anna Kovaleva, Jurij Dolgopolow, Walerij Sobanow, Wladimir Kniazew, Roman Gibatow, Alia Dimitrieva, Nonna Schestakowa, Jekaterina Galanowa, Alexandra Gronskaja; Chor und Orchester des Mariinskij-Kirow-Theaters St. Petersburg; Leitung: Valery Gergiev
20:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Oper: Dantons Tod – Oper in 2 Teilen von Gottfried von Einem
George Danton: Wolfgang Koch, Bariton; Camille Desmoulins: Herbert Lippert, Tenor; Hérault de Séchelles: Jörg Schneider, Tenor; Robespierre: Thomas Ebenstein, Tenor; Lucile: Olga Bezsmertna, Sopran; Chor und Orchester der Wiener Staatsoper, Leitung: Susanna Mälkki.
Unsere nmz-Kritik von Benedikt Lessmann.
21:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
Operetten-Boulevard: Mit Susanne Prinz und Stefan Evertz
04.06.2018
19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
con passione: Vier Sänger – vier Stimmlagen
09.06.2018
12:00 bis 13:00 | NDR Kultur
Belcanto: Hans-Jürgen Mende präsentiert die schönsten Arien
13:05 bis 13:58 | SWR 2
SWR2 Mittagskonzert: Zum 100. Todestag von Arrigo Boito
19:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
Opernabend: Nino Rota: „Il cappello di paglia di Firenze“ – Komische Oper in vier Akten
In italienischer Sprache. Fadinard – Celso Albelo; Nonancourt – Gianluca Buratto; Elena – Jessica Pratt; Beaupertuis – Vito Priante; Anaide – Anna Maria Sarra; Emilio – Dario Giorgelè; Felice – Roberto Covatta; La baronessa di Champigny – Anna Malavasi; und andere. Coro e Orchestra del Teatro San Carlo; Leitung: Valerio Galli; Aufnahme vom 10. Mai 2018 in Neapel
Der Florentiner Hut. Nino Rota und die Oper. Seine Soundtracks für die legendären Filme von Fellini, Visconti und Zeffirelli kennt jeder. Dass Nino Rota aber auch Symphonien und Konzerte komponierte, die ihm selbst viel wichtiger waren als seine Cinecittà-Erfolge, weiß kaum jemand. Und von seiner hinreißenden Oper „Il cappello di paglia di Firenze“ haben vermutlich auch passionierte Belcanto-Fans noch nichts gehört. Dabei ist die zugrunde liegende Komödie um einen Strohhut, der von einem Pferd verspeist wird und durch sein Verschwinden die skurrilsten Missverständnisse auslöst, spätestens seit der Verfilmung mit Heinz Rühmann 1939 auch hierzulande ein Begriff. Rota vertonte sie als geistvolle Mischung aus Buffa-Oper und Wiener Operette, gespickt mit ironischen Zitaten von Rossini, Puccini oder aus eigenen Filmpartituren. 1955 uraufgeführt, tat sich die überaus wohlklingende Oper in Zeiten einer tonangebenden Avantgarde schwer. In den letzten Jahren wird sie zum großen Vergnügen des Publikums wieder vermehrt aufgeführt. BR-Klassik überträgt einen Mitschnitt vom 10. Mai 2018 im Teatro San Carlo in Neapel.
19:05 bis 21:00 | Deutschlandfunk Kultur
Oper: Rued Langgaard – „Antikrist“ – Oper in zwei Akten
Staatstheater Mainz. Aufzeichnung vom 03.06.2018. Peter Felix Bauer – Luzifer / Eine Stimme; Ivica Novakovic – Gottes Stimme; Marie-Christine Haase – Das Echo der Rätselstimmung; Nadja Stefanoff – Der Mund, der große Worte spricht; Geneviève King – Der Missmut; Vida Mikneviciute – Die große Hure; Lars-Oliver Rühl – Das Tier in Scharlach; Alexander Spemann – Die Lüge; Michael Mrosek – Der Hass; Chor des Staatstheaters Mainz; Philharmonisches Staatsorchester Mainz; Leitung: Hermann Bäumer
20:00 bis 23:00 | NDR Kultur
Opernkonzert: Die Fülle des Wohllauts – Neue CDs aus der Opernwelt
20:04 bis 23:00 | hr2-kultur
Aus London: Giuseppe Verdis Oper „Otello“
Tenor Jonas Kaufmann ist der „Otello“ im Londoner Royal Opera House Covent Garden. Prominent besetzt ist mit der italienischen Sopranistin Maria Agresta auch die Desdemona in Giuseppe Verdis dramatischer Oper.
Otello – Jonas Kaufmann; Desdemona – Maria Agresta; Jago – Marco Vratogna; Emilia – Kai Rüütel; Cassio – Frédéric Antoun; Lodovico – In Sung Sim; Montano – Simon Shibambu; Roderigo – Thomas Atkins; Herold – Thomas Barnard; Chor und Orchester des Royal Opera House; Leitung: Antonio Pappano. (Aufnahme vom 10. Juli 2017 aus dem Royal Opera House Covent Garden)
„Otello“, nach dem Schauspiel von William Shakespeare, ist ein Drama um Ehrgeiz, Intrige und Verrat, um Liebe und tödliche Eifersucht. Otello, der dunkelhäutige Feldherr im Dienst der Republik Venedig, wird zum Spielball der machtgierigen Pläne eines perfiden Gefolgsmanns und tötet aus Eifersucht seine Ehefrau Desdemona sowie schließlich, als er die Intrige durchschaut, auch sich selbst. Große Chorszenen wechseln ab mit intimen Bekenntnissen in dieser Oper; eines der schönsten ist Desdemonas „Ave Maria“.
20:04 bis 23:00 | SR2 KulturRadio
Oper: Lessons in love and violence von George Benjamin (Uraufführung)
Royal Opera House Orchestra; George Benjamin, Dirigent. Samuel Boden, Tenor; Stéphane Degout, Bariton; Jennifer France, Sopran; Barbara Hannigan, Sopran; Peter Hoare, Tenor; Gyula Orendt, Bariton; Andri Björn Robertson, Bassbariton; Krisztina Szabó, Mezzosopran. Aufnahme vom 2. Juni 2018 aus dem Royal Opera House in London
23:00 bis 00:00 | NDR Kultur
Belcanto: Hans-Jürgen Mende präsentiert die schönsten Arien
10.06.2018
20:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Oper: Luigi Cherubini: „Medea“ – Opéra comique in 3 Akten
Medea: Lise Davidsen; Glauce: Ruth Iniesta; Neris: Rafaella Lupinacci; Jason: Sergey Romanovsky; Creon: Adam Lau. Chor und Orchester des Wexford Festival. Leitung: Stephen Barlow. (Aufführung vom 28. Oktober 2017 im O'Reilly Theatre, Wexford)
Im Mittelpunkt steht ein komplexer Charakter, der mit rationalen Kriterien schwer zu fassen ist. Medea rächt sich an Jason, der sie verlassen hat, indem sie ihre gemeinsamen Kinder tötet. In der Musik wird daraus eine Tragödie der großen Gefühle, wo Schmerz und Wut sich durchaus effektvoll gegenüber stehen. Der Komponist, ein Italiener, der in Frankreich Karriere macht, gestaltet das mit einer heroischen Würde, die alles mit einer grandiosen Angemessenheit abwägt. Seine Oper steht auf der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert, eine neue Psychologie ringt mit den archaischen Zauberkräften der Gattung. 1797 wurde dieses Schlüsselstück der französischen Oper erstmals in Paris gegeben.
20:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Oper: Simon Boccanegra – Oper in einem Prolog und drei Akten von Giuseppe Verdi
Simon Boccanegra: Plácido Domingo, Tenor; Jacopo Fiesco: Ferruccio Furlanetto, Bassbariton; Paolo Albiani: Massimo Cavalletti, Bariton; Pietro: Ernesto Panariello, Bass; Amelia Grimaldi: Anja Harteros, Sopran; Gabriele Adorno: Fabio Sartori, Tenor; Hauptmann des Armbrustschützen: Antonello Ceron, Tenor; Magd Amelias: Alisa Zinovjeva, Sopran. Chor und Orchester des Teatro alla Scala, Mailand, Leitung: Daniel Barenboim. Aufnahme aus der Mailänder Scala
21:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
Operetten-Boulevard: Mit Franziska Stürz und Stefan Frey
11.06.2018
19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
con passione: Kaiser, Künstler, Psychopath – Nero auf der Opernbühne
Mit Musik von Claudio Monteverdi, Alessandro Scarlatti, Georg Friedrich Händel, Arrigo Boito und Pietro Mascagni