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Auf dem Musikschulkongress in Leipzig gelang es dem kleinen afrikanischen Jungen Manyama mit seiner magischen Trommel und seinen Mitspielern aus Tansania, Bali und Beckum-Wahrendorf scheinbar mühelos, 1.000 erwachsene Musiker und Musikschullehrer zu verzaubern. Freilich ist das Projekt „Magic Drum“ von Veronika te Reh und Wolfgang König nicht eins zu eins auf jede Musikschule übertragbar.
Auf dem Musikschulkongress in Leipzig gelang es dem kleinen afrikanischen Jungen Manyama mit seiner magischen Trommel und seinen Mitspielern aus Tansania, Bali und Beckum-Wahrendorf scheinbar mühelos, 1.000 erwachsene Musiker und Musikschullehrer zu verzaubern. Freilich ist das Projekt „Magic Drum“ von Veronika te Reh und Wolfgang König nicht eins zu eins auf jede Musikschule übertragbar.Denn die Kontakte zum Bagamoyo College of Arts in Tansania oder auch nach Mas in Bali sind über Jahre gewachsen. Nach der Uraufführung des Musicals „Mtoto Boga“ (1997) zeigten König und te Reh auch bei ihrem neuen Projekt großes Geschick darin, Musikschüler aller Altersstufen in ihre Musical-Inszenierung einzubinden. Darüber hinaus bot „Magic Drum“ den Kindern und Lehrern aus drei Kontinenten Gelegenheit zum interkulturellen Austausch. Und dieser wird in einer Zeit, in der Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit an der Tagesordnung sind, immer wichtiger. Das Musical „Magic Drum“ ist daher auch ein Stück angewandte „kulturelle Prävention“, wie sie Bundesinnenminister Otto Schily auf dem Musikschulkongress forderte. (siehe Seite 11)Foto: Andreas Kolb