Leipzig - Beim 17. Bach-Wettbewerb treten seit gestern in Leipzig 125 junge Musiker aus aller Welt gegeneinander an. Sie werden bis 17. Juli in den Fächern Klavier, Cembalo und Violine den besten Nachwuchs-Bach-Interpreten ermitteln, wie das Bach-Archiv am Mittwoch in Leipzig mitteilte. Die meisten Kandidaten kommen aus Japan und Deutschland.
Erstmals wird es in diesem Jahr ein Semi-Finale geben, in dem die verbleibenden sechs Kandidaten jedes Faches ein anspruchsvolles Solostück von Bach meistern müssen. Die Jury des Wettbewerbs besteht laut Veranstalter aus 27 internationalen Künstlern und Professoren, unter anderem aus den USA, Südkorea und den Niederlanden.
Der Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig zählt zu den bedeutendsten Musikwettbewerben Deutschlands. Wahlweise findet er in den Fächern Klavier, Cembalo, Orgel, Violine, Violoncello und Gesang statt. Sein internationales Renommee dokumentiert sich durch die Mitgliedschaft im UNESCO-Verband „World Federation of International Music Competitions“, welcher alle bedeutenden Musikwettbewerbe repräsentiert. Seit 1992 wird der Bach-Wettbewerb vom Bach-Archiv Leipzig veranstaltet. Er steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen. Präsident ist seit 2000 der Pianist, Cembalist und Harvard-Professor Robert D. Levin.