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Berlin Music Week soll Investitionen von 13 Millionen Euro bringen

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Berlin - Magnet für Kreative und Partygänger ist Berlin schon lange. Doch die Musikszene boomt auch als Wirtschaftsfaktor. Die Politik erhofft sich von der Berlin Music Week Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe.

 

  Die vierte Berlin Musik Week (4.-8. September) soll der Hauptstadt Investitionen von bis zu 13,2 Millionen Euro einbringen. Konferenzen, Vorträge und viele Konzerte würden in der nächsten Woche wieder Tausende Musikfans und internationales Fachpublikum in die Hauptstadt locken, erklärte Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer am Donnerstag und hob die wachsende Bedeutung der Musikbranche für Berlin hervor. 2013 werde mit einem Gesamtumsatz von mehr als 600 Millionen Euro gerechnet. 12 000 Menschen seien in der Branche dauerhaft beschäftigt.

  «Die Musikwirtschaft und die Musikszene rocken die Hauptstadt», betonte die Senatorin. Der Senat unterstützt die Berlin Music Week in diesem Jahr mit 700 000 Euro. Ihre Premiere feierte die Veranstaltung im Jahr 2010.

  Bei ihrer Prognose stützte sich die Wirtschaftssenatorin auf eine neue Studie der Investitionsbank Berlin. Danach ragt die Musikszene in der Hauptstadt nicht nur im künstlerischem Bereich heraus, sondern boomt auch als Wirtschaftsfaktor. Nirgendwo sonst in Deutschland seien so viele Menschen im Musikbusiness beschäftigt wie in Berlin, hieß es. Pro 100 000 Euro Regionalumsatz rangiere Berlin mit rund 324 Euro Umsatz in der Musikwirtschaft weit vor Köln (190 Euro), München (189 Euro) und Hamburg (156 Euro).

  Mittlerweile werde bundesweit jeder siebte Euro im Kreativbereich der Musikwirtschaft in Berlin verdient. Die Zahl der in den Berliner Diskotheken und Clubs Beschäftigten konnte laut der Studie seit 2009 jedes Jahr um durchschnittlich 7,3 Prozent gesteigert werden.

  Die Kreativen nicht nur anzulocken, sondern auch zu vernetzen, sei die Hauptfunktion der Berlin Music Week, erklärte Projektleiter Björn Döring. Für den Konferenzteil der Musikwoche hätten sich bereits über 1700 Fachbesucher angemeldet. Darüber hinaus rechnen die Veranstalter mit Zehntausenden Musikfans, die die unzähligen Konzerte besuchen und zu den Clubnächten im Szenebezirk Friedrichshain-Kreuzberg strömen. Höhepunkt wird das Berlin Festival auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof (6.-7. September). Dort werden Popstars und hochkarätige Bands wie Björk, Blur und die Pet Shop Boys auftreten.

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