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Bremer Kassenärzte warnen vor Hörschäden durch MP3-Player

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Die Kassenärztliche Vereinigung Bremen (KVHB) hat vor Hörschäden bei Kindern und Jugendlichen durch zu laute MP3-Player gewarnt. In den vergangenen vier Jahren sei allein in Bremen bei 373 Jugendlichen im Alter von 11 bis 20 Jahren ein sogenannter beidseitiger Hörverlust durch eine Schallempfindungsstörung aufgetreten. In der Gruppe der 21- bis 30-Jährigen seien es im gleichen Zeitraum sogar 434 gewesen, warnte die KVHB am Dienstag.

Durch die Lautstärke, mit der manche Heranwachsende Musik hörten, könne das Gehör dauerhaft Schaden nehmen, teilte die KVHB mit. Aus diesem Grund begrüßte die Vereinigung Initiativen der Europäischen Kommission für einen besseren Schutz gegen zu laute MP3-Player. Sie fordert Standardeinstellungen bei der Lautstärke an den Geräten und deutliche Warnsignale bei Überschreiten des «gesunden Pegels».

«Das Thema Schwerhörigkeit wird sehr unterschätzt, vor allem, wenn es um Kinder und Jugendliche geht», sagte der stellvertretende KVHB-Vorsitzende Günter Scherer. Die sogenannte Altersschwerhörigkeit fange heute bereits im Jugendalter an.

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