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Neuer Hochschulrat an der Hochschule für Musik Nürnberg. Foto: Hufner
In der Dudelsack-Schule: Tiefenentspannung bei 140 Dezibel. Foto: Hufner
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Busoni-Kompositionspreis 2019 an Hanna Eimermacher

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Den Busoni-Kompositionspreis 2019 erhält die in Frankfurt lebende Komponistin Hanna Eimermacher. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert. Der Förderpreis von 2.500 Euro wurde Hovik Sardaryan aus Armenien zugesprochen. Die Jury bestand aus den Mitgliedern der Sektion Musik Hanspeter Kyburz, Cornelius Schwehr und Helmut Zapf.

Mit Hanna Eimermacher würdigt die Akademie der Künste eine Komponistin, die in ihrer Musik durch Momente der Asynchronizität von Auge und Ohr, durch plastisch-körperhafte Klänge und räumliche Beweglichkeit, eine lebendige, anders nicht erfahrbare Realität zu erzeugen vermag. Die Musik von Förderpreisträger Hovik Sardaryan zeichnet sich aus durch eine besondere, kraftvolle, zuweilen melodiöse Sprache, mit Anklängen an armenische Musik.

Hanna Eimermacher ist 1981 in Duisburg geboren und in Gelsenkirchen-Resse aufgewachsen. Ihr Studium der Komposition führte sie nach Bremen zu Younghi Pagh-Paan und Charlotte Seither, nach Graz zu Pierluigi Billone und Beat Furrer sowie nach Frankfurt zu Mark Andre. Es folgte eine Einladung als research scholar an die University at Buffalo, New York von David Felder. Dort unterrichtete sie 2016 als Dozentin beim June in Buffalo Festival, NY. Ihre Werke werden international aufgeführt. Aufführungsorte sind u. a. die Donaueschinger Musiktage, Acht Brücken Ɩ Musik für Köln Festival, MaerzMusik, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, La Scala Paris. Das Ictus Ensemble, Ensemble Modern, Ensemblekollektiv Berlin, Ensemble Contrechamps, Nieuw Ensemble, u. v. m. bringen Eimermachers Werke zur Aufführung. Sie erhielt Aufenthaltsstipendien der Villa Massimo, Rom, Villa Concordia in Bamberg und den Berlin-Rheinsberger Kompositionspreis.

Hovik Sardaryan, geboren 1993 in Armenien, studierte 2010–2014 am Jerewaner Staatskonservatorium bei Ashot Zohrabyan Komposition. 2012 wurde er Preisträger des internationalen Wettbewerbs Renaissance (Gjumri, Armenien) und des EstoVest Festivals (Turin, Italien). 2014 gewann er den ersten Preis der Sayat Nova International Composition Competition und wurde mit dem Preis der Armenischen Staatsphilharmonie und dem Carnegie Hall Preis ausgezeichnet. 2016 nahm er an Meisterkursen bei Carola Bauckholt, Oscar Bianchi, Fabien Lévy und am Workshop bei Toshio Hosokawa und Péter Eötvös in Budapest teil, wo er György Kurtág begegnete. Von 2015–2018 war Hovik Sardaryan DAAD-Stipendiat und studierte Komposition bei Wolfgang Rihm an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Derzeit studiert er Musikinformatik mit Schwerpunkt Sonic Arts an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

Der Busoni-Kompositionspreis wurde 1988 von Aribert Reimann gestiftet und wird im Abstand von zwei bis drei Jahren an junge, in der Öffentlichkeit noch nicht bekannte Komponistinnen und Komponisten vergeben. Die letzten Preisträger waren Benjamin Scheuer und Óscar Escudero (2017). Mit der Auszeichnung fördert die Akademie der Künste den kompositorischen Nachwuchs; seit 1992 werden zusätzlich auch Kompositionsstudentinnen und -studenten gefördert.

Die diesjährige Preisverleihung findet am 15. November 2019, 19 Uhr, in der Akademie der Künste am Pariser Platz statt.

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