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Absturzgefahr?. Foto: Hufner
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Deutscher Bühnenverein: Die Kultur nicht zusammensparen 

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(dpa) – Steigende Kosten belasten auch die Theater in Deutschland. Die staatlichen Maßnahmen hätten die aktuelle Energiekrise und die damit höheren Ausgaben zwar weitgehend abgefedert. „Trotzdem werden die Kosten hoch bleiben, das heißt der Kostendruck bleibt hoch“, sagte die Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins, Claudia Schmitz, vor der Jahreshauptversammlung in Koblenz ab diesem Donnerstag. Hinzu kämen steigende Personalkosten nach den aktuellen Tarifabschlüssen der Kommunen. Das sei ein zentrales Thema, auch auf der Hauptversammlung.

„Die Tarifsteigerungen verursachen Kosten, die die Bühnen nicht alleine tragen können“, sagte Schmitz. „Daher mein Appell an die Träger, die Bühnen zu unterstützen. Der Weg kann jetzt nicht sein, die Kultur zusammenzusparen.“

Der Deutsche Bühnenverein ist der Interessen- und Arbeitgeberverband der Theater und Orchester. Neben steigenden Kosten beschäftigt der Fachkräftemangel die Branche. Vor allem im technischen Bereich sei dieser schon seit Jahren ein Thema, sagte Schmitz. „Und das spitzt sich jetzt weiter zu.“ Theater hätten nicht die populärsten Arbeitsbedingungen. „Ich arbeite am Theater dann, wenn andere frei haben.“ Sie selbst halte das Theater aber für einen „wunderbaren, einen schönen Arbeitsplatz“. „Bei allen Herausforderungen durch die Rahmenbedingungen bietet Theater eben auch wahnsinnig viel.“

Bei der Jahreshauptversammlung soll neben den Rahmenbedingungen aber vor allem die Kunst im Mittelpunkt stehen. „Das heißt nicht, dass wir die Rahmenbedingungen ausblenden wollen, aber wir wollen uns einmal darauf besinnen, was uns ausmacht: die Kraft der Musik, die Kraft der Kunst.“

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