Köln - Der Arbeitgeberverband Deutscher Bühnenverein (DBV) will die Verhandlungen mit der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) über einen neuen Orchester-Tarifvertrag fortsetzen. Der Tarifausschuss «appelliert dringend an die DOV, sich mit dem Bühnenverein auf der Grundlage der bisher geführten Gespräche zu verständigen», teilte der Bühnenverein am Donnerstag in Köln mit.
Deutscher Bühnenverein will Orchester-Tarifverhandlungen fortführen
Köln (ddp). Der Arbeitgeberverband Deutscher Bühnenverein (DBV) will die Verhandlungen mit der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) über einen neuen Orchester-Tarifvertrag fortsetzen. Der Tarifausschuss «appelliert dringend an die DOV, sich mit dem Bühnenverein auf der Grundlage der bisher geführten Gespräche zu verständigen», teilte der Bühnenverein am Donnerstag in Köln mit.
Ziel müsse sein, dass die Musiker «prozentual die gleichen Lohnsteigerungen bekommen wie alle anderen Mitarbeiter». Komme es zu dieser Einigung, sei die «Übernahme der Lohnerhöhungen des öffentlichen Dienstes für nahezu alle Orchester gesichert».
Am vergangenen Freitag hatte die DOV mit dem Ausstieg aus dem Tarifflächenvertrag gedroht. Sie forderten eine Tarifeinigung noch im ersten Halbjahr 2009, anderenfalls könnten weitere Arbeitskämpfe und Einzeltarifverträge der DOV ohne den Bühnenverein nicht ausgeschlossen werden.
Die Orchester protestieren dagegen, die bisherige Ankopplung der Orchester an den öffentlichen Dienst einzuschränken. Mitte Dezember und Ende November waren in mehreren deutschen Städten Vorstellungen an Opern und Theatern aufgrund von Orchesterstreiks ausgefallen.