Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK) hat seine Jahrespreise 2022 bekannt gegeben. 102 Titel waren von der Gesamtjury vorgeschlagen worden und schafften es auf die Longlist, 11 wählte der Jahresausschuss für einen Preis aus.
Die elf Jahrespreise 2022 gehen an:
• den Geiger Frank Peter Zimmermann und die Berliner Philharmoniker für die mustergültige Einspielung der vier großen Violinkonzerte von Beethoven, Berg und Bartók (BPHR/Direktvertrieb)
• den Bariton Christian Gerhaher und den Pianisten Gerold Huber für Kuratierung und Realisierung ihrer epochemachenden Schumann-Lieder-Edition (Sony)
• Björn Schmelzer und sein belgisches Vokalensemble Graindelavoix für das Album »Josquin The Undead« und den körperlich-magisch neuen Desprez-Klang (Glossa/Note 1)
• den Pianisten Marc-André Hamelin und seine traumhafte Gesamtaufnahme der hintergründigen, lebensfrohen Rags von William Bolcom (Hyperion/Note 1)
• Bernhard Hanneken und seine Edition „Deutschfolk – Soundtrack zum Volksliedrevival in der BRDDR, das definitive Klangarchiv zum volksmusikalischen Ost-West-Verkehr (NoEthno/Galileo)
• den Saxophonisten Charles Lloyd, den Gitarristen Bill Frisell und den Bassisten Thomas Morgan für »Trios: Chapel« – ein Album voller Weisheit und Anmut (Blue Note/ Universal)
• an den SingerSongwriter Grian Chatten und seine Band Fontaines D.C. für »Skinty Fia« – eine Hommage an die alte Heimat Irland (Partisan Records/Rough Trade)
• an die DJ, Produzentin und Sängerin Perel für den neuen Sound ihres Albums »Jesus Was An Alien« (Kompakt/Rough Trade)
• an Nduduzo Makhathini und seine Band junger südafrikanischer Musikerinnen und Musiker für das Album »In The Spirit Of Ntu« und die Kraft des Lebens (Blue Note/ Universal)
• an den Sänger und Produzenten Paul van Haver alias Stromae für sein Comeback und das neue Album »Multitude« (Polydor/Universal)
an den Sänger Horace Andy, die schönste Stimme des Reggae, der sich mit »Midnight Rocker« selbst ein Denkmal setzt (Sound Records/Rough Trade)