Berlin/Dresden - Die Dresdner Sinfoniker sind beim europäischen «Kulturmarken-Award» erfolgreich und erhalten den «Sonderpreis der Jury für Innovation und Experimentierfreude in pandemischen Zeiten». Die Auszeichnung soll am 11. November in der Staatsoperette Dresden überreicht werden, teilte der Veranstalter am Donnerstag in Berlin mit.
Der Ehrenpreis «Kulturmarken-Award» möchte professionelles Management in der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Marketingkonzepte würdigen. In diesem Jahr waren 110 Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien, Belarus, Frankreich, Israel, Litauen, Russland, Serbien und den Niederlanden eingegangen.
Die Dresdner Sinfoniker setzen sich aus Musikerinnen und Musikern verschiedener europäischer Orchester zusammen und widmen sich ausschließlich zeitgenössischer Musik. Regelmäßig kommen sie zu spektakulären Projekten zusammen. In diesem Jahr gaben sie ein Konzert auf Hamburger Hochhäusern. Unlängst waren sie auf einer schwimmenden Bühne auf der Elbe in Dresden zu erleben und spielten dort ein Stück für Orchester und Schaufelraddampfer, bei dem Dampfpfeifen der Schiffe eine Hauptrolle übernahmen.
Neben den Dresdner Sinfonikern steht auch Eliad Moreh-Rosenberg, Kuratorin und Direktorin des Museum of Holocaust Art in Yad Vashem, als Preisträgerin bereits fest. Sie bekommt die Auszeichnung in der Kategorie «Lifetime Achievement Award». Für die Kategorie «Europäische Kulturmarke 2021» sind das Beethoven-Festival «BTHVN 2020», das Hansemuseum Lübeck und die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg nominiert, als «Kulturmanager des Jahres» Jasmin Vogel, Vorstand des Kulturforums Witten, der Pianist Igor Levit wowie Gitte Zschoch, Geschäftsführerin von EUNIC, dem Netzwerk der europäischen Kulturinstitutionen.