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Echo-Skandal: Plattenfirma beendet Zusammenarbeit mit Rappern

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Berlin - Nach dem Echo-Eklat hat sich die Bertelsmann Music Group (BMG) von den Rappern Farid Bang und Kollegah getrennt. Das geht aus einer Erklärung der Bertelsmann-Tochter hervor, die der Deutschen Presse-Agentur seit Mittwoch vorliegt. «BMG hat die Zusammenarbeit mit den Künstlern Kollegah und Farid Bang beendet», heißt es in der Stellungnahme.

Zum genauen Zeitpunkt der Trennung wollte sich ein Sprecher nicht äußern. Zuvor hatten das «Westfalen-Blatt» in Bielefeld und «Die Glocke» (Oelde) über das Vertragsende berichtet. In der vergangenen Woche hatte BMG angekündigt, die Zusammenarbeit mit den Rappern vorerst ruhen zu lassen.

BMG hatte in Kooperation mit den Musik-Labels Banger Musik und Alpha Music Empire der Rapper Farid Bang und Kollegah 2017 das umstrittene Album «Jung, Brutal, Gutaussehend 3» veröffentlicht. Die Musiker waren für das Werk mit dem Musikpreis Echo ausgezeichnet worden. Heftige Kritik und eine Debatte um Antisemitismus hatten die Textzeilen der Rapper wie «Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen» und «Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow» ausgelöst.

Der Bundesverband Musikindustrie kündigte am Mittwoch an, dass es als Reaktion auf die Kontroverse den Musikpreis Echo in Zukunft nicht mehr geben werde.

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