Düsseldorf/Wuppertal - Die Filmstiftung NRW fördert einen 3D-Dokumentarfilm über das Wuppertaler Tanztheater der verstorbenen Pina Bausch mit rund 650 000 Euro. Das kündigte eine Sprecherin der Filmstiftung am Donnerstag in Düsseldorf an. Die deutsch-französische Koproduktion werde ab Anfang Oktober komplett an 21 Tagen in NRW gedreht.
Ursprünglich war der Film als gemeinsames Projekt der Starchoreographin mit Wim Wenders geplant. Nach dem überraschenden Tod von Pina Bausch Ende Juni entschied sich der Regisseur, den Film dennoch gemeinsam mit dem Ensemble des Wuppertaler Tanztheaters zu realisieren.
Die Magie der Gesten und Bewegungen des weltberühmten Tanztheaters sollen den Angaben zufolge durch die 3D-Technik in einer neuen Form erlebbar gemacht werden. So werde der Film Ausschnitte aus Bauschs Stücken «Café Müller», «Das Frühlingsopfer» und «Vollmond» enthalten.
Pina Bausch, die langjährige Leiterin des Tanztheaters Wuppertal, war am 30. Juni im Alter von 68 Jahren gestorben, fünf Tage nach einer Krebsdiagnose. Die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Künstlerin galt als Erneuerin des Tanztheaters und bedeutendste Choreographin ihrer Zeit.