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Finanzkrise: Klavierhersteller Seiler geht in Kurzarbeit

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Kitzingen - Nach dem Leipziger Unternehmen Rönisch und Hupfeld und dem Braunschweiger Klavierhersteller Schimmel ist nun offenbar auch das Traditionsunternehmen "Seiler Pianos" der Finanzkrise zum Opfer gefallen. Der Klavierhersteller stellt auf Kurzarbeit um. Damit reagiert das Unternehmen auf die Kaufzurückhaltung und die schwierige Auftragslage.

Mit der Kurzarbeit hofft man nun, die schwierigen Zeiten überbrücken zu können und keinen der 44 Beschäftigten entlassen zu müssen. Auch der Standort Kitzingen selbst ist laut Bekundungen der Firmenleitung nicht gefährdet. Schon 2008 war das Unternehmen mit weltweiten Absatzschwierigkeiten hochwertiger aber auch hochpreisiger Klaviere konfrontiert und war daraufhin dazu gezwungen in Insolvenz zu gehen. Kurz darauf wurde das Familienunternehmen vom Koreanischen Musikinstrumentenhersteller Samick übernommen.

1849 war Seiler Pianos als Seiler Pianofortefabrik im polnischen Legnica gegründet worden und hatte sich bis in die 1920er Jahre zur größten Pianofortefabrik Ostdeutschlands entwickelt. 1945 wurde die Firma zuerst in Kopenhagen neu gegründet und produziert seit 1961 im unterfränkischen Kitzingen.

 

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