Hamburg - Er fertigte bereits Gitarren für Popgrößen wie Prince, Lady Gaga und George Benson: Am Donnerstag präsentierte Gitarrenbauer Jens Ritter (52) einige seiner Instrumente in der Kultkneipe «Zwick» auf Hamburg-St. Pauli.
«Für mich ist Jens Ritter der Stradivari & Picasso des Gitarrenbaus in einem», sagte Gastronom Uli Salm, der selbst eine der größten Bassgitarren-Sammlungen der Welt besitzt. Zu Gast war auch Komiker Otto Waalkes, denn seine berühmte Ottifanten-Gitarre wurde von Ritter erbaut. Und selbstverständlich ließ Otto es sich nicht nehmen, ein Ständchen auf dem Gitarren-Unikat zum Besten zu geben.
Seit 2007 ist Ritters Manufaktur in einem ehemaligen Weingut im pfälzischen Deidesheim ansässig, wo er mit seinem Team jedes Jahr etwa 70 bis 80 Instrumente herstellt. Bis zu eineinhalb Jahre und länger dauert die Herstellung eines Exemplars, das bis zu 240 000 Euro kostet. Ritters E-Gitarren und E-Bässe werden nicht nur von Musikern, sondern auch von Sammlern und Museen erworben; seine Instrumente sind auch im Metropolitan Museum of Art (New York) im Smithsonian American Art Museum (Washington, D.C.) und im Technoseum (Mannheim) zu sehen.