Berlin - Die Grünen haben sich im Bundestag für eine bessere soziale Absicherung von Künstlern eingesetzt. Als Freiberufler fielen die Kultur- und Kreativschaffenden oft durchs soziale Raster, sie seien überproportional häufig von Altersarmut bedroht, kritisierte die Grünen-Abgeordnete Ulle Schauws am Donnerstag in der Plenardebatte.
«Existenzängste sind gerade für Kreative Gift», sagte sie. «Schluss mit der brotlosen Kunst, Zeit für soziale Absicherung.» Die Unionsabgeordnete Ute Bertram nannte die Grünen-Vorschläge einen «Kulturverhinderungsantrag». Kunst brauche Freiheit statt mehr Reglement, sagte sie. Der SPD-Kulturexperte Siegmund Ehrmann sprach sich dafür aus, die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern im Kulturbereich zu stärken. Hier mangele es immer wieder an der notwendigen Abstimmung.