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Gut acht Prozent mehr Musik-Umsatz - Branchen-Retter Audiostreaming

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Berlin - Wegen der rasant zulegenden Erlöse beim Audiostreaming hat die deutsche Musikindustrie ihre jahrelange Krise hinter sich gelassen. Nach den beiden noch leicht rückläufigen Jahren 2017 und 2018 erzielte die Branche 2019 ein Umsatzplus von 8,2 Prozent auf gut 1,6 Milliarden Euro.

«Der positive Trend im viertgrößten Markt der Welt hat sich fortgesetzt», sagte der Vorstandschef des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI), Florian Drücke, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Nach den am Donnerstag veröffentlichten Jahreszahlen 2019 des BVMI kommt Audiostreaming mittlerweile auf einen Anteil von 55,1 Prozent am Gesamtumsatz. Insgesamt wurden demnach voriges Jahr fast zwei Drittel (64,4 Prozent) der Einnahmen im Digitalsektor erzielt.

Die klassischen Tonträger fallen weiter zurück. Die CD hatte 2019 noch 29 Prozent Marktanteil - allerdings sei dieser Bereich mit 10,5 Prozent Minus «nur halb so stark geschrumpft wie in 2018», erklärte Verbandschef Drücke. Vinyl erreichte 4,9 Prozent Anteil - ein Plus von 13,3 Prozent bei den zumeist schwarzen Scheiben.

Den Verbandsangaben zufolge zeigt ein Blick auf die Anteile bestimmter Musikrichtungen am Umsatz 2019: Pop blieb mit 25,8 Prozent das beliebteste Genre - dahinter schob sich Hip-Hop/Rap mit 19,7 Prozent vor Rock (19,6) auf Platz 2.

Der BVMI ist Interessenvertreter von rund 200 Produzenten und Unternehmen, die gut 80 Prozent des deutschen Musikmarkts repräsentieren.

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