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 Wolfgang M. Heckl und Eberhard Schoener (v.li.). Foto: Deutsches Museum
Wolfgang M. Heckl und Eberhard Schoener (v.li.). Foto: Deutsches Museum
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Historischer Synthesizer im Deutschen Museum

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München - Auch die Beatles haben ihn benutzt, für ihr Abbey-Road-Album: Ein Exemplar des legendären Synthesizers Moog IIIp steht seit Donnerstag im Deutschen Museum in München. Der Dirigent und Komponist Eberhard Schoener übergab dem Haus sein Exemplar für die Musikinstrumentensammlung.

Es ist ein Stück Musikgeschichte: Vor genau 50 Jahren war es laut Museum der erste Synthesizer dieses Typs, der durch Schoener nach Deutschland kam.

«Ohne den Moog-Synthesizer wären viele musikalische Entwicklungen in den Sechziger- und Siebzigerjahren gar nicht möglich gewesen. Er markiert den Beginn einer neuen musikalischen Ära», sagte der Generaldirektor des Deutschen Museums, Wolfgang Heckl.

Durch die LP «Switched-On Bach», auf der Walter Carlos 1968 das 3. Brandenburgische Konzert von J. S. Bach einspiele, wurde die Imitation herkömmlicher Instrumente im Moog-Sound weltbekannt. «Ich sah vor allem die Möglichkeit, damit neue Klangwelten zu entwickeln, gespielt zu kombinieren und zu erweitern», sagte Schoener, der von dem neuartigen Instrument damals fasziniert war. Er reiste zum Synthesizer-Erfinder Robert A. Moog, der in Trumansburg im US-Bundesstaat New York in einer größeren Garage mit einigen Technikern aus vielen Bauteilen die Synthesizer zusammenbaute.

1969 wurde der Moog IIIp an Schoener geliefert, der darauf zahlreiche Kompositionen unter anderem für Film und Fernsehen schuf. Auch wenn der Synthesizer nun im Museum steht: Er sei, so hieß es bei der Übergabe, immer noch spielbar.

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