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Jiggs Whigham, Leiter des Bundesjazzorchesters. Foto: Hufner
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Jazzstudie 2016: Viele Jazzmusiker können von Gagen nicht leben

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Viele Jazzmusiker in Deutschland können nach Einschätzung eines Berufsverbands allein von ihren Gagen nicht leben.

„Wir sehen, dass sehr viele Leute nur schwierig mit Jazz ihren Lebensunterhalt verdienen können“, sagte der Geschäftsführer der Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ), Jonas Pirzer. Darauf deute auch eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage hin. Der Verband hatte mit der Universität Hildesheim online Musiker befragt.

Knapp 1.400 Befragte äußerten sich zu ihrem Jahreseinkommen. Davon gaben knapp 70 Prozent an, mit Auftritten und Musikunterricht weniger als 12.500 Euro im Jahr zu verdienen. Das hänge zum einen mit niedrigen Gagen zusammen, sagte Pirzer, aber zum Beispiel auch damit, dass manche Förderprogramme auf Popkünstler ausgerichtet seien. Die Umfrage lässt keine Rückschlüsse auf alle Jazzmusiker zu.

Bei Befragungen von Musikern gibt es eine Schwierigkeit – nicht alle sind in einer Liste registriert. Das macht es schwer, alle Musiker zu erwischen oder eine Stichprobe zu ziehen. Würde man nur Musiker fragen, die einem Verband angehören, fielen viele heraus. Die Macher der neuen Befragung wollten möglichst viele Jazzmusiker erreichen und verschickten über Verbände, Vereine und soziale Medien den Link zu einer umfassenden Online-Befragung.

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