Das Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt hat ein Rekordjahr hinter sich. Die Einnahmen aus dem Ticketverkauf stiegen um fast ein Viertel (23,6 Prozent) auf gut 4,6 Millionen Euro, den höchsten jemals erzielten Wert, teilte das Haus am Donnerstag mit.
Der Besucherzuwachs lag im Vergleich zum Vorjahr bei 17,5 Prozent, die durchschnittliche Auslastung erhöhte sich auf fast 85 Prozent. „Es ist die größte Anerkennung, dass das Publikum unsere Begeisterung für neue Formate und Projekte mit uns teilt“, erklärte Intendant Sebastian Nordmann. Zu den Höhepunkten des Konzertjahres gehörten unter anderem das Festival USA und eine Hommage an den Ausnahmekünstler Alfred Brendel. Neu eingeführt wurden die Rush Hour Konzerte für Jazzfreunde (donnerstags um 18.00 Uhr), die den Angaben zufolge alle ausverkauft waren.
Die Deutsche Orchester-Stiftung hatte das Konzerthausorchester unter Chefdirigent Iván Fischer dieses Jahr als „Innovatives Orchester 2017“ ausgezeichnet. Die 13-teilige Webvideo-Serie #klangberlins erreichte weltweit mehr als 3,5 Millionen Views.
Ab der Spielzeit 2019/20 tritt Christoph Eschenbach, einer der international renommiertesten Dirigenten, Fischers Nachfolge an. Damit dürfte die Konkurrenz unter den Ensembles der Hauptstadt weiter befeuert werden.