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Kulturbaustellen mit Verzögerungen und Kostensteigerungen

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Angesichts knapper Kassen wegen Corona blicken öffentliche Bauherren in diesem Jahr noch mal genauer auf die Kosten. So soll beim Konzerthaus in München nach Einsparmöglichkeiten bei der Verwirklichung des Prestigeprojektes gesucht werden.

Andere Häuser bangen, ob sie angesichts der derzeitigen Museumsschließungen ihren Termin für den Neustart nach einer Sanierung halten können, so etwa die Glyptothek in München, die eigentlich am 27. Januar wieder öffnen sollte. Ob es so kommt, ist unklar. Die Eröffnungsausstellung über den dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen werde aber rechtzeitig fertig sein, sagte Sammlungsdirektor Florian Knauß der Deutschen Presse-Agentur in München.

Auch die Eröffnung des neuen Zukunftsmuseums in Nürnberg musste verschoben werden – von Dezember mindestens in den März. Die Corona-Pandemie hatte den Innenausbau um drei Monate zurückgeworfen.

Andernorts explodierten die Kosten, etwa bei der Sanierung des historischen Staatstheaters Augsburg. Eine Initiative will dort mit Hilfe eines Bürgerbegehrens die Prüfung kostengünstigerer Alternativen erreichen. „Jeder private Bauträger würde in die Insolvenz gehen, wenn er so planen und so mit den Kosten umgehen würde“, monierte auch der Bund der Steuerzahler in Bayern. In seinem Schwarzbuch hatte der Verein im Oktober auch massive Kostensteigerungen beim Deutschen Museum oder der Neuen Pinakothek in München kritisiert.

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