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Kulturrat muss Bücher-Sonderverkauf stoppen

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Berlin - Der Deutsche Kulturrat hat mit einer Rabattaktion für Bücher den Zorn des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels auf sich gezogen. Der Kulturrat hatte am Mittwoch in einem Newsletter den befristeten Bezug vergünstigter Bücher angeboten. Wenig später musste die Sonderaktion jedoch schon wieder abgebrochen werden: Der Börsenverein monierte, die Aktion verstoße gegen das Buchpreisbindungsgesetz.

Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann kündigte daraufhin an, «sobald wie möglich ein buchpreisbindungsgesetzkonformes Angebot» zu unterbreiten. Der Kulturrat hatte Beziehern des Newsletters bis 7. Januar 25 Prozent Rabatt auf von ihm publizierte Bücher und Studien offeriert. Im Angebot waren zum Beispiel «Digitalisierung: Kunst und Kultur 2.0», «Künstlerleben: Zwischen Hype und Havarie», «Kulturlandschaft Deutschland: Die Provinz lebt» und «Die Kirchen, die unbekannte kulturpolitische Macht».
 

(nmz, bl) - Die angebotenen Bücher beinhalten ein Konvolut aus Beiträgen der Zeitung des Deutschen Kulturrates politik und kultur, die im Netz kostenfrei als pdf-Datei zur Verfügung gestellt wird. Der Börsenverein sollte nicht päpstlicher als der Papst sein. Bei Weltbild und Co. werden auch sämtliche Augen zugedrückt.

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