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EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte. Website-Screenshot

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Kulturstaatsministerin Claudia Roth gibt die ersten Preisträger*innen des neu geschaffenen EMIL_ Der Deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte bekannt

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Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in den Kölner Rheinterrassen die Gewinner*innen des EMIL_ Der Deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte 2024 vergeben. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) verlieh in Zusammenarbeit mit dem Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) erstmalig diesen neu geschaffenen Preis. Übergeben wurde die Preise durch Laudator*innen, die jeweils einen persönlichen Bezug zu den ausgezeichneten Läden haben.

Der EMIL_ ehrt Schallplattenläden als wichtige soziale und gesellschaftliche Orte und rückt ihre Bedeutung für die kulturelle Vielfalt und Bildung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Denn inhabergeführte, stationäre Plattenläden tragen wesentlich zum Erhalt einer vielfältigen Musikkultur in Deutschland bei, gerade auch im ländlichen Raum. Schallplattenfachgeschäfte stärken als vielfältiger und unabhängiger Absatzmarkt zudem die Existenzgrundlage von Künstler*innen und ihren Partner*innen. Emil Berliner, der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, ist Namensgeber des Preises.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Schallplatten und Schallplattenläden erleben seit Jahren ein Comeback. Dafür gibt es gute Gründe. Denn Vinyl ist einfach anders: Es ist nicht nur ein Tonträger, sondern ein Lebensgefühl. Wir feiern dieses Lebensgefühl mit dem EMIL_. Dieser Preis ist ein Fest der Schallplatte und der Schallplattenläden. Die Kulturpolitik setzt damit ein Zeichen der Wertschätzung für Plattenläden als unverzichtbare Kulturorte, wichtige soziale Treffpunkte und Orte der Subkultur.“

Eine unabhängige, 9-köpfige Expert*innen- und Branchen-Jury hat aus insgesamt fast 100 Bewerbungen 14 Schallplattenläden in vier Kategorien ausgezeichnet: ‚Bestes Schallplattenfachgeschäft‘ sowie ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Neugründung‘, ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – Innovation‘ und ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft – strukturschwache Region‘.

Bei der feierlichen Preisverleihung erfuhren die Inhaber*innen in welcher der Kategorien ihre Schallplattengeschäfte ausgezeichnet wurden.

Im Einzelnen wurden folgende Schallplattenläden mit dem EMIL_ 2024 ausgezeichnet:

Zehn Fachgeschäfte gewannen in der Hauptkategorie ‚Bestes Schallplattenfachgeschäft‘, dotiert mit jeweils 15.000 Euro:

  • Bebop Schallplatten, Rosenheim
  • Drop Out Records, Dresden
  • Echt Optimal, München
  • Groove City Recordstore, Hamburg
  • Kontor Records, Kyritz
  • Sound Metaphors, Berlin
  • Studio Illegale, Bremen
  • Underdog Records, Köln
  • Underworld Recordstore, Chemnitz
  • Vinylnerds, Übersee

Als ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft - Innovation‘ wurde darüber hinaus der Leipziger Schallplattenladen VARY prämiert und mit einem Preisgeld von 25.000 Euro bedacht. Der Plattenladen aus Freiburg erhielt 25.000 Euro in der Kategorie ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft - Neugründung‘ und als ‚Herausragendes Schallplattenfachgeschäft - Strukturschwache Region‘ gewann Fatplastics aus Jena 25.000 Euro.

In der ersten Ausgabe des EMIL_ wurde zudem ein undotiertes Gütesiegel als ‚Bestes Schallplattenfachgeschäft‘ an Coretex Records in Berlin vergeben, dessen Jahresumsatz in den vergangenen drei Jahren im Schnitt über einer Million Euro lag.

Alle ausgezeichneten Plattenläden erhielten das Gütesiegel als „Ausgezeichneter Ort der Kultur“ zur Anbringung in ihren Läden sowie eine eigens hergestellte 7“ aus Bio-Vinyl mit 2 Tracks (A-Seite: “Jumpin' At The Record Shop”, B-Seite: “O Mr. soldier man - Miss Duggan's song”, eine Originalaufnahme von Emil Berliner, dem Erfinder der Schallplatte).

Dr. Birte Wiemann, Vorstandvorsitzende des Verbands unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT): „Der Namensgeber des EMIL_, Emil Berliner, hat nicht nur das Grammophon und die Schallplatte aus der Taufe gehoben, sondern als Universalgelehrter auch eine Parkettart, das Mikrofon und den Hubschrauber erfunden. Berliner und unsere mit dem EMIL_ auszeichneten Betreiber*innen von Schallplattenfachgeschäften eint genau diese Wachheit, die Kreativität und der Antrieb, sich immer wieder neu aufzustellen. Sie schaffen Kultur, vollkommen unabhängig davon, ob sie in der Metropole oder im ländlichen Raum zu Hause sind. Ich möchte allen Preisträger*innen auch auf diesem Wege noch einmal herzlichst gratulieren und bedanke mich bei der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien für das dem VUT entgegengebrachte Vertrauen bei der Umsetzung des EMIL_– hoffentlich auch über 2025 hinaus!“

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