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Megamusical «Spider-Man» am Ende - Pannen und Millionenverluste

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New York - Es war das kostspieligste und wohl auch pannenreichste Musical der Broadway-Geschichte: Jetzt ist «Spider-Man» am Ende. In der Nacht zum Sonntag senkte sich der Vorhang ein letztes Mal für die Produktion mit den ausgefallensten Spezialeffekten, die der New Yorker Broadway je gesehen hat. Um die Inszenierungskosten von 75 Millionen Dollar (gut 55 Millionen Euro) wieder einzuspielen, hätte «Spider-Man» nach Umfragen der «New York Times» wenigstens sieben Jahre laufen müssen.

 

Stattdessen kündigte das Foxwood Theater schon im November das Aus an - nach nur drei Jahren. Hatten verpatzte Stunts und verletzte Schauspieler anfangs noch für Schlagzeilen und volle Kassen gesorgt, so ließ das Interesse mit der Zeit nach. Es werde weiter über eine Zukunft von «Spider-Man» in Las Vegas verhandelt, schrieb das Blatt am Sonntagabend online.

Bei der Premiere des Musicals im Juni 2011 war das öffentliche Interesse noch groß gewesen: Zu den Gästen der ersten offiziellen Vorführung zählten Ex-Präsident Bill Clinton und seine Tochter Chelsea sowie Star-Komponist Andrew Lloyd Webber. Die Musik für das Musical hatten die U2-Musiker Bono und The Edge geschrieben. Sie nahmen dem Bericht der «New York Times» zufolge an der Abschiedsvorstellung nicht teil.

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