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Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2002/03:

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Opernreihe von Kindern für Kinder
Die Hamburgische Staatsoper startete im Februar unter dem Motto „Opera piccola“ eine Opernreihe von Kindern für Kinder in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel. Zum Auftakt hatte Hans Werner Henzes musikalisches Märchen „Pollicino“ Premiere. Insgesamt 40 singende Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren wurden für die Produktion an den Schulen der Hansestadt „gecastet“. Unter der Leitung des 21-jährigen Dirigenten Cornelius Meister spielten junge Musiker verschiedener Hamburger Schulen. Henzes Werk „Pollicino“, zu Deutsch „Däumling“, erinnert an das Märchen von Hänsel und Gretel und gehört zu den meistgespielten Kinderopern. Sie gilt als besonders geeignet, Kinder an die Oper heranzuführen. So gibt es keine klassische Opernorchestrierung, sondern viele Schlaginstrumente, Flöten und Orff-Instrumente. Für die Inszenierung zeichnet der 33-jährige Regisseur Christoph von Bernuth verantwortlich.

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2002/03: Opernreihe von Kindern für Kinder Die Hamburgische Staatsoper startete im Februar unter dem Motto „Opera piccola“ eine Opernreihe von Kindern für Kinder in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel. Zum Auftakt hatte Hans Werner Henzes musikalisches Märchen „Pollicino“ Premiere. Insgesamt 40 singende Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren wurden für die Produktion an den Schulen der Hansestadt „gecastet“. Unter der Leitung des 21-jährigen Dirigenten Cornelius Meister spielten junge Musiker verschiedener Hamburger Schulen. Henzes Werk „Pollicino“, zu Deutsch „Däumling“, erinnert an das Märchen von Hänsel und Gretel und gehört zu den meistgespielten Kinderopern. Sie gilt als besonders geeignet, Kinder an die Oper heranzuführen. So gibt es keine klassische Opernorchestrierung, sondern viele Schlaginstrumente, Flöten und Orff-Instrumente. Für die Inszenierung zeichnet der 33-jährige Regisseur Christoph von Bernuth verantwortlich. Competizione dell’Opera“ in Dresden
Das Finale des Gesangwettbewerbes „Competizione dell’Opera“ findet in diesem Jahr wieder in Dresden statt. Der Höhepunkt im „Wettstreit der italienischen Oper“ wird am 5. Juni 2002 im Rahmen der 25. Dresdner Musikfestspiele in der Semperoper ausgetragen. Der Wettbewerb gibt jungen Talenten die Chance, sich vor internationalen Experten zu präsentieren. Vertreter großer Opernhäuser und Festivals, Künstleragenten, Dirigenten und berühmte Sängerinnen und Sänger begleiten den Wettbewerb. Außerdem gibt es neben hoch dotierten Preisgeldern auch zahlreiche Sonderpreise wie zum Beispiel Gastauftritte. Der Wettbewerb wurde 1996 in Hamburg gegründet und 2001 erstmals in Dresden ausgetragen. Weitere Infos: www.competizionedellopera.de

Spielraumschließung
Berlins neuer Kultursenator Flierl (PDS) hält die Schließung von Kultureinrichtungen der Hauptstadt für unumgänglich. „Ich schließe so viel, bis ich Spielräume bekomme“, so Flierl gegenüber der Frankfurter Rundschau. Er habe zwar noch keine detaillierte Schließliste, werde aber bald ein „schlüssiges Szenario“ vorlegen. Das wichtigste Ziel dabei sei das Bündeln von Ressourcen. Unterdessen hat der verschärfte Konsolidierungsdruck erstmals seit Jahren zu einer Einigung zwischen den drei Opernhäusern der Hauptstadt geführt. Bei einer gemeinsamen Sitzung stimmten die Intendanten der Deutschen, der Komischen und der Staatsoper ihre Premierenplanungen und Tagesspielpläne bis zum Jahr 2006 ab. Dadurch sollen vor allem Dopplungen vermieden werden.

Goehler Kuratorin des Hauptstadt-Kulturfonds
Wie Bundesmittel in der Hauptstadt eingesetzt werden, entscheidet künftig die frühere Kultursenatorin Berlins, Adrienne Goehler. Die parteilose Politikerin übernimmt den Posten der Kuratorin des Hauptstadt-Kulturfonds. Darauf verständigte sich Kulturstaatsminister Nida-Rümelin (SPD) mit Kultursenator Flierl (PDS). Mehrere Tanzprojekte in Berlin profitieren in diesem Jahr von dem Fonds, der insgesamt 9,31 Millionen Euro zu vergeben hat. Zu den geförderten Projekten gehören unter anderem das Handlungsballett „Gestern war Krieg” von Jutta Deutschland im Tempodrom, und die Opernerstaufführung „Saint Francois d’Assise” im Bühnenbild von Daniel Libeskind an der Deutschen Oper. Jeweils 200.000 Euro erhalten das Internationale Literaturfestival von Ulrich Schreiber und das Lyrikfestival Berlin von Thomas Wohlfahrt.

Sparkasse sponsert Musikfestival
Die SparkassenFinanzgruppe sponsert für die nächsten drei Jahre das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF). Das bedeutet die jährliche Zahlung einer Summe in Höhe von 830.000 Euro. Die SparkassenFinanzgruppe unterstützt das Musikfestival, das in diesem Jahr vom 15. Juli bis 23. August stattfindet, seit 1994. Den Länderschwerpunkt der Meisterkurse im Rahmen des Festivals bilden in diesem Jahr Spanien und Hispano-amerika. Als Lehrmeister werden die spanische Sopranistin Montserrat Caballé sowie der aus Uruguay stammende Pianist Homero Francesch erwartet. Zudem bestreiten die spanische Pianistin Alicia de Larrocha, der argentinische Pianist Bruno Leonardo Gelber und der spanische Gitarrist Pepe Romero Kurse.

Fünfzig Jahre Berliner Sinfonie-Orchester
Das Berliner Sinfonie-Orchester – Ost-Pendant zu den Philharmonikern – kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken und feierte im Februar mit einem Festkonzert und einem Tag der offenen Tür im Konzert- haus am Gendarmenmarkt, seinem Stammsitz, sein 50-jähriges Bestehen. Nach einigen Vorläufern war 1952 auf Beschluss des Ost-Berliner Magistrats das „Städtische Berliner Sinfonieorchester“ entstanden. Die Spaltung der Stadt zeichnete sich schon vor 1961 ab, und die Regierung der DDR wünschte sich einen Klangkörper von ähnlicher Reputation wie die Philharmoniker im Westteil. Nach der wieder gewonnenen Einheit gab es Irritationen sowohl für das BSO als auch für die Symphoniker. Politiker wollten nacheinander beide abschaffen, aber Musiker und Publikum protestierten mit Erfolg. Einen „Rückblick ohne Nostalgie“ bietet auch das Buch zum 50., das im Nicolai Verlag herauskam. Mit neu erschlossenen Quellen, Erinnerungen von Orchestermitgliedern, Interviews mit Komponisten und Dirigenten wie Kurt Sanderling, Michael Gielen oder Claus Peter Flor sowie zahlreichen Fotografien aus Geschichte und Gegenwart wird auf lebendige Weise ein wichtiges Kapitel ost- und gesamtdeutscher Musikgeschichte rekonstruiert. Die Jubiläumsausstellung im Nordflügel des Konzerthauses Berlin läuft noch bis Ende der Spielzeit. Als Dankeschön für das treue Publikum veranstaltet „Zukunft Konzerthaus e.V.“ am 10. Juli ein OpenAir-Konzert. ug

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