Berlin - Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) will die Richtlinien des Deutscher Filmpreises zugunsten von Regisseuren ändern. Künftig sollen beim Deutschen Filmpreis auch die Regisseure Einfluss auf die Verwendung der Preisgelder für die besten Filme haben, wie Neumann am Mittwoch in Berlin sagte. «Mein Anliegen ist es, den herausragenden Anteil von Regisseuren an der kreativ-künstlerischen Qualität von Filmen stärker hervorzuheben.»
Bisher kamen diese Preisgelder ausschließlich den Produzenten der ausgezeichneten Filme zugute. Zukünftig ist vorgesehen, dass der Regisseur des jeweils ausgezeichneten Films darüber verfügen kann, an welchen Produzenten zehn Prozent des Preisgeldes zur Herstellung eines neuen Films gegeben werden.
Vorgesehen ist eine entsprechende Beteiligung der Regisseure an den Fördermitteln für den besten Spielfilm in Gold, Silber und Bronze sowie für den besten Kinderfilm in Gold und den besten Dokumentarfilm in Gold. Das Preisgeld für die genannten Filme beträgt insgesamt 1,75 Millionen Euro.
Erstmals soll das geänderte Verfahren mit der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2010 umgesetzt werden. Der Deutsche Filmpreis ist die höchst dotierte Auszeichnung für den deutschen Film.