Am Ende des ersten internationalen Branchentreffs Classical:NEXT fragte unser Autor Max Nyffeler, ob sich die Stadt München zum neuen Treffpunkt der Musikwirtschaft entwickeln wird. Dieser Traum ist jetzt geplatzt: die Classical:NEXT wechselt ihren Standort und geht im kommenden Jahr vom Münchner Gasteig nach Wien. Vom 29. Mai bis 1. Juni wird sich die Klassik-Branche nun im Österreichischen Museum für angewandte Kunst (MAK) treffen.
Wie mediabiz MusikWoche berichtet, begründen die Organisatoren von Piranha Womex den Standortwechsel mit dem "großen Andrang" in diesem Jahr, der "früher als erwartet erweiterte Kapazitäten nötig macht". Die Teilnehmerzahl von über 700 Fachbesuchern habe die Erwartungen um mehr als das Doppelte übertroffen.
Classical:Next-Direktorin Jennifer Dautermann: "Wir bedauern, München nach einem tollen ersten Jahr bereits verlassen zu müssen. Dank des überwältigen Erfolges mussten wir jedoch in kürzester Zeit umdisponieren und die beste Lösung für unsere Fachbesucher und eine erweiterte Classical:Next 2013 finden. Dies ist uns mit Wien gelungen - sogar zum gleichen Termin. Unsere Partner vor Ort und die Lokalitäten in der Klassik- und Messe-Hauptstadt Wien bieten optimale Voraussetzungen."
Die Showcasekonzerte sollen auf "nahe gelegenen Bühnen stattfinden". Als neue lokale Partner konnte Piranha Womex Mario Rossori, Heinrich Schläfer, Frank Stahmer und das Wiener IMZ - Internationales Musik + Medienzentrum gewinnen.
Inhaltlich soll der Fokus 2013 auf dem Livesektor und außereuropäischen Klassikmärkten liegen. "Wir wollen die Aufbruchsstimmung nutzen - unser langfristiges Ziel ist ein Schulterschluss der Klassik-Profis weltweit, im Internet, vor Ort auf der Classical:Next und in vielen neuen, global vernetzten Projekten", ergänzt Jennifer Dautermann.
s. auch: "Die Klassik ist eine Messe wert" von Max Nyffeler
und: nmz-TV-Bühne Musikmesse 2012 - "Messen für die Nischen in Zeiten der Krise?"