Halle (ddp-lsa). Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) will mit den Beteiligten über den geplanten Stellenabbau an der Staatskapelle Halle sprechen. Es solle gemeinsam beraten werden, wie die Staatskapelle trotz eines verkleinerten Orchesters ihre überregionale Botschafterfunktion für Sachsen-Anhalt wahren könne, teilte Olbertz am Dienstag in Magdeburg mit.
An dem Gespräch sollen neben Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (SPD) und dem Gründungsbeauftragten der Kultur-GmbH, Rolf Stiska, auch der Orchestervorstand der Staatskapelle teilnehmen.
Olbertz verwies darauf, dass Halle künftig rund ein Drittel der gesamten Landesförderung für Theater und Orchester erhalte. Eine größere Unterstützung sei anderen Standorten gegenüber nicht zu rechtfertigen. Der Umbau des Kulturangebots müsse daher zukunftsfähig gestaltet werden.
An der Staatskapelle Halle werden im Zuge der geplanten Kulturfusion 52 von 152 Künstlern ihre Stelle verlieren. Aus finanziellen Gründen will die Stadt alle in Halle ansässigen Theater und die Staatskapelle unter dem Dach einer Kultur-GmbH vereinigen. Der Stadtrat stimmt am 26. November über die Gründung ab. Die Kulturstätten sollen Anfang 2009 fusionieren.