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Paul Plamper erhält Hörspielpreis der Kriegsblinden

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Berlin/Düsseldorf - Für sein Stück «Ruhe 1» erhält Paul Plamper am Dienstag (9. Juni, 11.00 Uhr) in Berlin den diesjährigen Hörspielpreis der Kriegsblinden. Die Koproduktion des WDR und des Museum Ludwig in Köln war von Oktober 2008 bis Januar 2009 als Toninstallation im Museum Ludwig zu hören, wo es als «begehbares» Hörspiel ausgestellt wurde. Im Dezember 2008 wurde «Ruhe 1» im WDR gesendet.

Nach Angaben der Jury inszeniert Plamper mit seinem Hörspiel «ein akustisches Gesellschaftsbild». Er geht der Frage nach, wie Menschen auf einen alltäglichen Konflikt reagieren und was das Publikum eines Cafés tut, das beobachtet, wie draußen ein Mann eine Frau verprügelt.

Der Hörspielpreis der Kriegsblinden wird gemeinsam vom Bund der Kriegsblinden Deutschlands und der Filmstiftung NRW getragen. Mit dem Preis wird jährlich ein von einem deutschsprachigen Sender konzipiertes und produziertes Hörspiel ausgezeichnet, das «in herausragender Weise die Möglichkeiten der Kunstform realisiert und erweitert».

Plamper begann seine Regiearbeit 1992 am Berliner Ensemble, unter anderem als Assistent von Peter Zadek und Heiner Müller. Seit 1995 inszenierte er an diversen Theatern. Mit «Der Auftrag» verwirklichte er die erste türkische Heiner-Müller-Aufführung am Stadttheater Istanbul. Für den WDR realisierte Plamper Hörspiele im Grenzbereich zwischen Literatur und Musik.

 

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