Berlin - Der Chef der Musikmesse Popkomm, Ralf Kleinhenz, erwartet angesichts des technischen Fortschritts einen Wandel in der Musikindustrie. «Es ist davon auszugehen, dass sich der CD- und DVD-Anteil stärker und schneller verändern wird», sagte Kleinherz am Dienstag in Berlin.
Während derzeit noch über 80 Prozent des Umsatzes aus CD-Verkäufen entstünden, werde dieser Anteil rasch abnehmen - zugunsten von digitalen Techniken. Verantwortlich dafür sind nach Aussagen des Popkomm-Geschäftsführers neue Geräte wie Tablet-PCs oder das sogenannte Cloud Computing, bei dem Daten auf Server ausgelagert und von überall abgerufen werden können. «Die ganze Veränderung des Musikkonsums ist im Grunde jetzt wieder eingeläutet: von der CD zum Download, vom Download zum Stream», sagte Kleinhenz.
Die Popkomm findet vom 7. bis 9. September in Berlin statt. Als internationales Branchentreff ist sie nur für Fachbesucher zugänglich.
Vier Daten zur Popkomm
- Vom 7.- 9. September auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof;
- Es ist die siebte Veranstaltung in der Hauptstadt, 2003 traf sich die Branche noch zur Popkomm in Köln;
- Die Musikmesse ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, sondern ein sogenanntes B2B-Event, das heißt business-to-business. Fachleute bleiben also unter sich;
- Bisher sind unter den Ausstellern zwölf Länder vertreten. Die Anmeldefrist läuft noch bis Ende Juli;
- Das Musikprogramm der Popkomm ist unter www.popkommlive2011.com zu finden;