Leipzig - Georg Klein ist mit dem Preis der Leipziger Buchmesse geehrt worden. Er erhielt die Auszeichnung am Donnerstag auf der Buchmesse in der Kategorie Belletristik für sein Werk «Roman unserer Kindheit». Klein, der 1953 in Augsburg geboren wurde, hat sich gegen Jan Faktor, die umstrittene Helene Hegemann, Lutz Seiler und Anne Weber durchgesetzt.
Er beschreibt in ungewöhnlich dichter atmosphärischer Weise Kindheitserlebnisse auf, die sich außerhalb einer heilen Welt bewegen.
Im Bereich Sachbuch / Essayistik gab die siebenköpfige Jury der Studie „Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben“ von Ulrich Raulff den Vorzug gegenüber den Konkurrenten Michael Hampe, Steffen Martus, Frank Schirrmacher und Wolfgang Ullrich. Raulff ist Direktor des Deutschen Literaturinstituts in Marbach.
Ulrich Blumenbach, der zusammen mit Rosemarie Tietze als Favorit in der Kategorie Übersetzung gegolten hatte, erhält die Auszeichnung für seine in sechsjähriger Arbeit entstandene Übersetzung des Romans „Unendlicher Spaß“ von David Foster Wallace. Nominiert waren außer Tietzes Neuübertragung von Tolstois „Anna Karenina“ auch die Übersetzungen von Christian Hansen, Grete Osterwald und Hubert Witt.
Der Preis der Leipziger Buchmesse wird seit 2005 vergeben. Die Verlage hatten in diesem Jahr 760 Bücher für die Nominierung eingereicht.