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Sasha Waltz sieht für Tanzcompagnie keine Perspektive in Berlin

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Berlin - Die renommierte Choreografin Sasha Waltz will sich mit ihrer gleichnamigen Tanzcompagnie aus Berlin zurückziehen. Nach 20 Jahren sei die Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests an einer "untragbaren Belastungsgrenze" angekommen, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung. Die Hälfte des Etats von jährlich etwa vier Millionen Euro müsse unter "großem finanziellen Risiko" ohne festen Spielort selbst erwirtschaftet werden.

 

Kulturstaatssekretär André Schmitz habe Waltz in einem Gespräch "in aller Deutlichkeit signalisiert", dass er keine konkrete und dauerhafte Perspektive zur Lösung der strukturellen Probleme anbieten könne. Waltz habe daraufhin Kontakt zu nationalen und internationalen Partnern aufgenommen, um einen neuen Standort für ihre Arbeit zu finden, hieß es weiter.

Schmitz signalisierte am Dienstag Gesprächsbereitschaft. "Die Kulturverwaltung hat das aufrichtige Interesse, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben", teilte er mit. Die Kulturverwaltung wisse um die strukturellen Probleme der Tanzcompagnie. Deshalb habe das Land die Tanzcompagnie in der Vergangenheit mit Zuwendungen in Höhe von insgesamt 1,85 Millionen Euro jährlich unterstützt und sei bereit, diese Förderung auch in Zukunft fortzusetzen.
 

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