Berlin - Ob Rock, Pop, Rap oder Volksmusik: Das neue Musikmagazin «Schall» will sich ausführlich der Musik aus dem deutschsprachigen Raum widmen. «Viele deutsche Künstler kommen in den anderen Musikzeitschriften kaum vor», sagte der Berliner Herausgeber und Verleger Christian Hentschel der Deutschen Presse-Agentur.
In «Schall» soll es ausführliche, zwei- bis dreiseitige Interviews sowie längere Berichte und Reportagen geben. Die neue Zeitschrift mit einer gedruckten Auflage von zunächst 30 000 Exemplaren gibt es seit einigen Tagen am Kiosk. Das Magazin soll ab 2016 zweimonatlich erscheinen, in diesem Jahr aber nur insgesamt zweimal. Zum Vergleich: «Rolling Stone» hat eine Druckauflage von knapp 80 000 Exemplaren, «Musikexpress» liegt bei 77 000, «Metal Hammer» bei etwa 62 000, «Rocks» bei 44 000 und «Spex» bei knapp 25 000 (Quelle: IVW, 1. Quartal 2015).
Deutsche Bands und Interpreten hätten im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der Top 100 in Deutschland belegt - doch kein Medium trage dieser Tatsache Rechnung, meint der Herausgeber. Im Editorial des ersten Heftes heißt es: «Wir sind bei Liedermachern und Kleinkünstlern zu Gast, tanzen im Technoclub und in Jazzkellern, wir sind in den großen Arenen bei Pop- und Rockspektakeln und in der Bar neben dem Tresen beim Alleinunterhalter.»
Heft Nr. 1 widmet sich auf 196 Seiten unter anderem den Prinzen, Element of Crime, Ferris MC, Hubert von Goisern, den Ohrbooten, Dagobert und Sarah Connor. «Schall» kostet 5,90 Euro.