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Staatstheater Mainz bekommt neuen Saal fürs Orchester

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In einem künftigen Einkaufs- und Kulturquartier im Zentrum von Mainz erhält das Philharmonische Staatsorchester einen neuen Saal zum Proben und Aufführen von Musik. Bei der Entwicklung des „Lu-Quartiers“ an einem ehemaligen Kaufhausstandort sei es gelungen, in unmittelbarer Nachbarschaft des Staatstheaters endlich einen angemessenen Ort für die Orchesterproben zu finden, sagte am Freitag die rheinland-pfälzische Kulturministerin Katharina Binz (Grüne). Dort werde zugleich ein Kammermusikraum geschaffen, was „einen signifikanten Zugewinn für das Theater und damit auch für das Publikum“ bedeute.

Damit gebe es endlich eine Lösung für die viel zu beengte bisherige Probensituation, sagte der Intendant des Staatstheaters Mainz, Markus Müller. An dem neuen Ort sei das Luftvolumen dreimal so hoch wie im jetzigen Orchesterprobensaal. Der Mainzer Chefdirigent Hermann Bäumer sagte, die gegenwärtige Probensituation sei so, „als ob eine Bundesligamannschaft wie Mainz 05 immer noch auf einem Kleinfeld mit Schotterbelag trainieren müsste“. Bei 180 bis 220 Proben pro Saison sei dies eine große Belastung. Der neue, nahezu 400 Quadratmeter große Saal sei auch hervorragend als Kammermusiksaal geeignet, was ganz neue Möglichkeiten eröffne, etwa für Formate zum Mitmachen oder auch für Konzerte für Kinder.

Die Arbeiten an dem ersten von zwei Bauabschnitten des „Lu-Quartiere“ haben bereits begonnen. Je nachdem wie lange die archäologische Untersuchung des Gebiets dauere, könnte die Eröffnung nach grober Schätzung Anfang 2025 stattfinden, sagte die Projektentwicklerin des Unternehmens Molitor Immobilien, Tina Badrot. Der Aufsichtsrat des von Stadt und Land getragenen Staatstheaters hat der Anmietung des Saals bereits zugestimmt.

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