Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern erweisen sich einmal mehr als Sprungbrett nicht nur für aufstrebende Musiker, sondern auch für ideenreiche Musikmanager. Nun geht Intendant Markus Fein an die Alte Oper in Frankfurt/Main. Einen Nachfolger in MV gibt es aber schon.
Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern vollziehen im 30. Jahr ihres Bestehens einen Führungswechsel. Nach rund sechs Jahren im Amt verlässt Intendant Markus Fein zum Ende der kommenden Spielzeit das Klassikfestival und wechselt an die Alte Oper in Frankfurt/Main. Sein Nachfolger bei den Festspielen wird am Dienstag (13.00 Uhr) in Schwerin vorgestellt. Mit dabei ist dann auch Matthias von Hülsen, der als Mitbegründer des Festivals lange Jahre ebenfalls Intendant war und nun maßgeblich bei der Suche nach dem neuen Leiter mitwirkte.
Von Hülsen hatte in der Vergangenheit stets eine glückliche Hand bei der Auswahl seiner Nachfolger bewiesen. Sowohl Sebastian Nordmann, heute Intendant des Konzerthauses in Berlin, als auch Markus Fein hielten an bewährten Festspielformaten fest und setzten gleichzeitig neue Akzente, mit denen sie auch neue Besuchergruppen erschlossen.
Fein hat das Programm für den Jubiläums-Festspielsommer 2020 noch entworfen. Mit Stars wie den Geigern Nigel Kennedy und Daniel Hope, dem Dirigent Christoph Eschenbach und der Sängerin Ute Lemper feiern die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern im nächsten Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Zu mehr als 160 Veranstaltungen an unterschiedlichsten Orten des Landes werden auch das BBC Symphony Orchestra und das Mariinsky Orchester St. Petersburg erwartet. Mit alljährlich insgesamt knapp 100.000 Besuchern gehören die Festspiele MV zu den bundesweit größten Klassikfestivals.