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Streit mit Salzburger Festspiel-Intendant: Elisabeth Kulman legt nach

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Wien/Salzburg (dpa) - Im Kampf um bessere Bedingungen für Künstler hat sich die Sängerin Elisabeth Kulman mit dem Intendanten der Salzburger Festspiele, Alexander Pereira, angelegt - und droht ihm jetzt mit Klage. Die Mezzosopranistin engagiert sich mit ihrer Initiative «Art but Fair» unter anderem für Mindestgagen und Mindeststandards bei Kulturproduktionen. Dabei wird sie von immer mehr Kollegen unterstützt.

Die Festspiele kritisierte Kulman, weil Pereira keine Probenarbeit bezahle und Termine zu eng setze. «Elisabeth Kulman verdient in Salzburg 1000 bis 1500 Euro mehr als bei vergleichbaren Vorstellungen in anderen Häusern, etwa in München oder auch in Wien», konterte Pereira nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Die Sängerin übernimmt in der Verdi-Oper «Falstaff» die Mrs. Quickly. «Mit seiner Behauptung (...) hat Alexander Pereira nicht nur das Thema meiner eigentlichen Kritik an der von ihm eingeführten Streichung der Probenbezahlung völlig verfehlt, sondern überdies glatt gelogen», konterte Kulman am Donnerstag. Sie selbst habe nie über schlechte Bezahlung geklagt, sondern setze sich uneigennützig für Künstlerkollegen ein. Sie behalte sich rechtliche Schritte gegen Pereira wegen Rufschädigung vor, sagte die streitbare Sängerin.

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