München - Im Streit um die geplanten neuen Gema-Tarife haben die Verwertungsgesellschaft und der Bund Deutscher Karneval (BDK) eine Einigung erzielt und einen Vertrag unterzeichnet. Gema-Vorstandsmitglied Georg Oeller sagte am Dienstag, dies sei "ein wegweisendes Ergebnis und ein positives Signal in der Diskussion um die Tarifreform". BDK-Präsident Volker Wagner sagte, der Vertrag sei "zum Wohle unserer 5.000 Vereine und 2,5 Millionen Einzelmitglieder".
Mit der Bundesvereinigung der Musikveranstalter verliefen die Gespräche über die neuen Tarife bislang ergebnislos. Disco- und Clubbetreiber befürchten wegen massiver Mehrkosten das Aus vieler Lokalitäten. Die Gema verteidigt ihr neues Tarifsystem als gerechter als bisher. Demnach werden künftig alle Veranstalter gleich behandelt und nach Raumgröße und Eintrittspreis lizenziert.