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Theater und Philharmonie Essen benötigt Sonderzuschuss

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Essen - Am kommenden Mittwoch (4. März) will der Rat der Stadt Essen über einen Sonderzuschuss in Höhe von 3,4 Millionen Euro für die Theater- und Philharmonie Essen GmbH (TuP) entscheiden. Der Sonderzuschuss sei nötig geworden, weil aus dem Vorjahr ein Defizit von 1,5 Millionen Euro erhalten geblieben und zudem eine Tarifsteigerung für den öffentlichen Dienst vereinbart worden sei, sagte ein TuP-Sprecher am Donnerstag in Essen. Durch den Zuschuss soll der Gesamtetat auf 43 Millionen Euro steigen.

 Nach Angaben des TuP-Sprechers hat die Stadt die Gewährung der Mittel bereits signalisiert, allerdings sei fraglich, ob die Bezirksregierung Düsseldorf die Mittel genehmigt, da es sich nach Ansicht der Aufsichtsbehörde um freiwillige Aufgaben handelt. Für die städtischen Kultureinrichtungen sei es aber nicht mehr möglich, den Fehlbetrag aus eigener Kraft zu erwirtschaften, betonte der Sprecher. Bereits im vergangenen Jahr habe die Stadt der TuP deshalb ein Darlehen gewährt.

   Die TuP umfasst die Bereiche Oper, Schauspiel, Philharmonie und Ballett. Am Mittwoch sind die rund 700 Mitarbeiter zu einem «bunten Zug» zur Ratsversammlung aufgerufen, um dort um Unterstützung durch die Politik zu bitten.

   Laut dem TuP-Sprecher soll zudem demnächst über eine Nachfolge des scheidenden Essener Theaterchefs Anselm Weber entschieden werden.
Weber wechselt zur Spielzeit 2010/11 an das Bochumer Schauspielhaus.
Wegen des Wechsels des Intendanten hatte es in den vergangenen Wochen Diskussionen gegeben, ob das Schauspiel Essen eigenständig bleibt oder eventuell mit dem Oberhausener Theater fusioniert.

   Weber selbst hatte in einem offenen Brief an Politik und Kultur vor einem solchen Schritt gewarnt. Der Essener Kulturdezernent Oliver Scheytt hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass entsprechende Pläne vom Tisch seien. Darauf hätte sich der Essener Stadtrat mehrheitlich geeinigt.
 

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