Jena/Gera - Jenaer Wissenschaftler sind dem Geheimnis des Klangs der weltbekannten Stradivari-Geigen möglicherweise etwas näher gekommen. Demnach könnte eine spezielle Grundierung die Ursache sein. Wie der Geschäftsführende Direktor der Innovent Technologieentwicklung Jena, Bernd Grünler, der "Ostthüringer Zeitung" (Mittwochausgabe) sagte, hat das Unternehmen eine Rezeptur für eine Grundierung entwickelt, die die Klangeigenschaften verbessert.
Sie bestehe aus Kalkmilch und Honig und sei möglicherweise schon bei dem italienischen Geigenbaumeister Antonio Stradivari zum Einsatz gekommen, hieß es weiter. Die Mischung mache das Holz steifer. Dabei werde jedoch die Dichte nicht zu stark erhöht.
Das Institut suche nach Abschluss des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projektes nun nach Geigenbauern, die diese Grundierung einsetzen wollen.