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Musikland-Jahreskonferenz zeigt Perspektiven für geflüchtete Musiker. Foto: Hufner
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Tiroler Festspiele Erl: Abgang von Kuhn öffnet „neue Perspektiven“

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Die Tiroler Festspiele zeigen sich nach dem Abgang ihres Gründers und Intendanten Gustav Kuhn wegen Vorwürfen sexueller Belästigung im nächsten Sommer mit neuen Akzenten. Die Veränderung habe auch „neue Perspektiven und Blickwinkel eröffnet“, sagte Festivalpräsident Hans Peter Haselsteiner am Freitag.

Im Sommer 2019 werden drei Opern auf die Bühne gebracht, kündigte der künstlerische Leiter Andreas Leisner an: „Aida“ von Verdi mit Audrey Saint-Gil am Dirigentenpult, „Guillaume Tell“ von Rossini mit Michael Güttler und „Die Vögel“ von Walter Braunfels mit Lothar Zagrosek.

Kuhn hat die Vorwürfe einiger Künstlerinnen zurückgewiesen. Dennoch legte er seine Ämter unter wachsendem Druck Ende Oktober nieder. Kuhn werde „in diesem Haus immer einen hohen Stellenwert“ haben, sagte Haselsteiner. Aber es habe ein Schlussstrich gezogen werden müssen.

Haselsteiner hat als Nachfolger Bernd Loebe, den Intendanten der Oper in Frankfurt am Main, gewonnen, der die Festspiele zusätzlich zu seinen Verpflichtungen in Frankfurt leiten wird. Leisner wollte nicht sagen, ob er nach dem Ende seines Vertrags 2020 weiter in Erl bleibt. „Warten wir mal bis 2020 und dann schauen wir weiter“, sagte er.

 

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