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Verlorengeglaubte Strawinsky-Partitur aufgefunden

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In einem Stapel alter Manuskripte ist im Rimsky-Korsakow-Konservatorium St. Petersburg eine Partitur entdeckt worden, von der man glaubte, sie sei unwiederbringlich verloren. Das berichtet das Onlinemagazin Codexflores. Es handelt sich um Strawinskys Grablied (Pogrebal’naya Pesnya) im Andenken an seinen Lehrer Nikolai Rimsky-Korsakow.

Das 1908, kurz nach Rimsky-Korsakows Tod entstandene Werk hat eine Dauer von rund zwölf Minuten. Es wurde erst einmal aufgeführt, und zwar 1909 in einem Sinfoniekonzert im Konservatorium durch den Dirigenten Felix Blumenfeld. Bislang ging man davon aus, dass das gesamte Notenmaterial zu dem Werk während der russischen Revolution von 1917 zerstört worden war.

Laut einem Bericht der britischen Zeitung «The Guardian» erachtete Strawinsky das Werk selber als eines seiner besten Frühwerke. Präsentiert wurde der Fund von der russischen Strawinsky-Spezialistin Natalya Braginskaya letzte Woche anlässlich einer Konferenz der International Musicological Society in St Petersburg.

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